30April
2013

Zufälle gibz

Immer an die Berge denken Herbstlich geht es zu Einsame Spitze Ein Blick auf die Stadt Um die KurveKlingeling…also besser gesagt: „Hey! Hey! Hey!I don't like walking around this old and empty house…” Genau, es war Zeit zum Äuglein öffnen. Nichts haben wir gemacht. Wir diskutierten über Himmel und Hölle, über Gott und den Teufel und ließen uns danach auf Lukas‘ instant noodles ein, die es bei ihm zum Brunch gab. Müsli ist nicht mehr satisfying! Übrigens verfehlte er seine Aufgabe, ein unschmackhaftes Essen zu kochen, aber wir waren froh, dass er wenigstens etwas aß. Er hatte immer noch nicht das komplette Formular ausgefüllt, und tat dies nun, während wir beide im Reiseführer blätterten, um uns über den Milford bzw. Doubtful Sound zu informieren. Och nee, wir müssen uns mal wieder entscheiden, das können wir doch gar nicht! So kamen wir zu keinem Schluss, zu welchem der Fjorde wir gehen würden, also vertagten wir die Entscheidung und wollten erst einmal nach Te Anau fahren, dem Ausgangspunkt beider Touren. Vorher aber spülten wir noch, Viola nahm eine Dusche auf dem öffentlichen Klo, Lukas ging zur Post, wir trafen noch einmal Mareike und Debbie, suchten einen verloren gegangenen Flip Flop in der Stadt und fuhren dann endlich los. Zuerst ein weiteres Mal nach Queenstown – ach, wir lieben den Herbst! Dann wollten wir abbiegen und die bekannte Gegend hinter uns lassen, als Viola plötzlich das Steuer nach links riss und am Straßenrand hielt. „Da waren Tim und Simon!“ Chris‘ verwirrter Blick war nicht unberechtigt, schließlich waren die beiden doch längst wieder in Deutschland. „Quatsch! Tobi und Daniel!“ Unglaublich, da standen auf der anderen Straßenseite doch die Jungs, die wir ganz am Anfang unserer Reise am Cape Reinga kennen gelernt hatten. Die noch einmal zu sehen, damit hätten wir nicht mehr gerechnet. Wie wir wenig später erfuhren, waren die beiden gerade mit einem Hubschrauber getrampt, hatten schon einen Kiwi in freier Wildbahn gestreichelt und machten immer noch so coole Tracks wie den am Cape Reinga. Unsere Wege trennten sich aber wieder, die beiden waren gerade auf dem Weg nach Queenstown, wir hingegen fuhren weiter nach Süden. Erst ging es entlang am Lake Wakatipu auf einer spektakulären Uferstraße durch bezaubernde Landschaft. Dann vorbei an riesigen Schafsherden auf untypisch unkurvigen Straßen.

Um 20 Uhr und ca. halber Strecke nach Te Anau, parkten wir auf einem Rastplatz neben der Straße, welcher unser Nachtlager werden sollte. Bei uns gab es Reis mit Zwiebelsoße, angereichert mit Tomate und viel Salz und Pfeffer. Lukas machte sich instant noodles, dieses Mal jedoch nicht verfeinert, also eigentlich langweilig, ekelig aber immer noch nicht. Wir telefonierten noch mit Michèl, immer wieder schön, von unseren lieben Freunden zu hören. Wir vermissen euch. Daaaaaann -------die Spannung steigt-------hört ihr euer Herz klopfen-------den Schweiß am Rücken runter fließen--------eure Nasen erröten---------die Hände und Knie zittern---------------die Katzen auf der Mauer jaulen-----------den letzten Bissen köstlichen Steakes eure Speiseröhren herunter gleiten??? Ja, dann ist es soweit schlafen zu gehen und die Welt hinter sich zu lassen. Gute Nacht.