29April
2013

Explosive Tortillas

Nach dem Aufstehen kümmerte sich Lukas um sein Auto. Der Mann vom Panel beating konnte allerdings nichts damit anfangen, gab ihm stattdessen ein paar Telefonnummern von wreckers in Alexandra und Cromwell. Die müssten herfahren, um es abzuschleppen, was Lukas aber noch was kosten würde. Die Anrufe ergaben dann aber sowieso ein geringes Interesse am anderen Ende der Leitung. So versuchte er es noch bei einem Automechaniker, der ihm anbot den Van für 150$ und 50$ für den Sprit abzunehmen. Immerhin, besser als nichts. Als sie es geklärt hatten fuhren wir zu unserem Parkplatz am See, stellten das Auto ab und trennten uns. Wir beide gingen in die Bücherei, wo wir die vorgeschriebenen Blogeinträge abtippen wollten, Lukas suchte ein Internetcafé auf, um noch einiges bezüglich der Versicherung zu regeln. Nach zwei Stunden fuhr Chris Lukas nochmal zum Mechaniker, wo jener dann vollends den Mitsubishi abnahm. Nach einem kurzen Stopp bei der Kiwibank/New Zealand Post, wo Lukas sein Geld auf das Konto brachte, ging es zur Bücherei, wo Viola gerade den letzten Eintrag fertig geschrieben hatte. Bis zum Schluss um 17:00Uhr hingen wir da noch herum, Chris widmete sich den Fotos, Viola las und Lukas füllte den Papierkram für die Versicherung aus. Außerdem spielten wir uns neue Musik auf das Handy, wurde langsam echt mal Zeit.

Da das Mittagessen ausgefallen war, grummelten unsere Mägen schon, sodass wir schleunigst den New World aufsuchten. Wir beide suchten uns alles für eine explosive Tortilla-Mischung zusammen: Salat, Tomaten, eine Orange, zwei Datteln und neuen Knoblauch (Zwiebel hatten wir noch). Lukas würde sich eine Soße zu den verstärkten Nudeln von gestern machen.

Nachdem wir einkaufen gewesen waren, aßen wir beide eine ganze Packung Toastbrot, was Lukas schon wieder beängstigend fand. Wir spülten, und wechselten dann zum verlassenen Wendehammer, wo wir die dritte Nacht schlafen würden. Wir schnippelten, zupften, schälten, kneteten, rollten, drückten was das Zeug hielt und tadaa – Nach zweieinhalb Stunden wir mit unseren Tortillas essbereit. Lukas war längst schon fertig. Er hatte übrigens als Aufgabe für morgen mal ekliges Essen zu kochen, es schmeckt nämlich merkwürdigerweise ausnahmslos lecker, auch wenn er es für langweilig hält. Aaaah! Naja, unsere Tortillas waren sehr schmackhaft, ein Nudelholz wäre jedoch ehr hilfreich gewesen. Und auch die Salatsoße angereichert mit Milchpulver fügte sich harmonisch in die Komposition ein. Mjaamm!