07April
2013

Wein, weine nicht wenn wir werschwinden

Abschiedsfoto mit Anan und Di

Heute klingelte der Wecker bereits um 5 Uhr. Da hatte Chris gerade mal 1, 5 und Viola 0 Stunden geschlafen. So konnten wir hoch motiviert in den neuen Tag starten. Ein warmer Porridge erwärmte uns und schon befanden wir uns auf dem vineyard. Ein allerletztes Mal. Viola fielen bei der Arbeit die Augen immer wieder zu, Chris hingegen war recht wach. Die Pausen verbrachten wir alleine in unserem Auto, denn André und Peter hatten sich einen day off genommen. Okay, so alleine waren wir dann doch nicht, denn es gab ja noch die Thais. Anscheinend würden sie uns vermissen, denn man wurde ständig darauf angesprochen, dass es ja unser letzter Tag sei. Mit Di und Anan wurden noch Fotos gemacht, ja ein bisschen wehmütig wurden wir auch. Nach knapp 10 Stunden ließen wir die letzte Weintraube vom Weinstock fallen, okay, nicht die letzte, wir pflückten natürlich noch zum Eigenbedarf, zum ersten Mal mit der Erlaubnis von Phot, unserem Supervisor. Während alle anderen Arbeitsbeender mit einem kurzen Händedruck von irgendeinem der Supervisor verabschiedet werden, wurden wir – warum auch immer, aber wir fanden es super süß – herzlicher und besonderer entlassen. Vor versammelter Thai-und Samoagesellschaft forderte Phot alle auf einmal für uns zu winken und wir bekamen viele Händedrücke, gute Wünsche, Umarmungen und außerdem eine Einladung zum thailändischen Dinner bei Alan. Ein letztes Mal fuhren wir vom vineyard und schauten noch kurz bei Peter vorbei, um uns von ihm zu verabschieden. Außerdem machten wir noch einen kurzen Abstecher zum PAK’nSAVE, wo wir auf Benjamin trafen, der dort heute arbeitete und der uns ganz schnell von seinen Verkäuferqualitäten überzeugte. Denn bald hatten wir neben Tomatensoßen ohne Öffnungsmechanismen auch einen Dosenöffner gekauft. Cool, ab jetzt können wir unsere Dosen auch öffnen!

Zu Hause erfuhren wir, dass das Essen bei Alan verschoben wurde, aber stattdessen durften wir bei Javés Rumpsteak-Pfanne mit Reis mitessen. Den ganzen Abend standen wir gemeinsam in der Küche und redete über Gott und die Welt bis wir todmüde mit einem Stück Pineapplecake im Magen ins Bett fielen. Etwas gelernt haben wir auch noch: Vegemite, der ekelige typisch neuseeländische Brotaufstrich, den wir in Tauranga schon probiert hatten, schmeckt gar nicht so schlecht, wenn man nur gaaaanz wenig auf einen Cracker schmiert. So haben wir auch dieses neuseeländische Highlight schätzen gelernt.