08April
2013

Zeit für Optimisten

 Boulettenbrot Der Inspektor sucht nach Makeln AugenarztWenn das keine Konkurrenz zu Sushi ist!

Endlich mal länger als bis 5:00Uhr schlafen! Jaaaa! Das musste ausgenutzt werden, vor allem als der verrückte Benjamin um 3:30Uhr auf unserem Bett rumhopste um uns aufzuwecken. „Come on, it’s our last day!“ –„ We want to sleep!“. Genau, wir bewegten aus dem kuscheligen Bett, was unser Mitbewohner enttäuscht zur Kenntnis nahm.

Chris wachte wie immer früher auf und bereitete bereits den Frühstücksporridge zu, der auch kalt wirklich gut schmeckt. Außerdem machte sie Teig für drei Brote, wir brauchen schließlich Proviant. Viola kam auch dazu, mischte einen Hefezopfteig an. Davon können wir einfach nicht genug bekommen. Auch Andrés Brotrezept probierten wir aus. Er nahm zwei Tassen Mehl und pro Tasse einen Esslöffel Backpulver. Dann gab er Wasser dazu und worauf man so Lust hatte: Honig, Marmelade, Schokodrops, Haferflocken… Dann formte man entweder kleine Kreise oder stach sie wie wir mit einem Zuckerdosendeckel aus und erhitzte sie schließlich ohne Öl in der Pfanne, bis sie aussahen wie Bouletten. Während des Backens unterhielten wir uns mit Benjamin und seinem kleinen Cousin in Chile über Skype.

Am Nachmittag machten wir uns auf zum WoF-Test. WoF bedeutet warrant of fitness und entspricht ungefähr dem deutschen TÜV. Ohne das Zertifikat ist es leider nicht möglich legal auf Neuseelands Straßen unterwegs zu sein. Unser alter WoF läuft am 30.04.13 aus, wir kümmerten uns aber jetzt schon um einen neuen. Wir fuhren zue inem Mechaniker, wobei wir unterwegs überraschenderweise Jordi trafen. Huch! Wie cool!! Dort wurde der Test durchgeführt, wir schauten zu und fühlten uns schlimmer als bei einem Zahnarztbesuch. Würden wir durchkommen? Getestet wurde alles Mögliche, zum Beispiel Stoßdämpfer Scheinwerfer, Sitzgurte, Karosserie, Bremsen, Reifen usw. Zum Glück hatten wir den Spiegel ersetzt, den Matt uns am letzten Tag in Kaitaia abgeschossen hatte, und die neuen Reifen drauf. So hatte der Mechaniker nicht viel zu beanstanden. Lediglich das exhaust leak musste geschweißt werden. Für 65$ bekamen wir also unsere Zulassung um weiterhin Neuseelands Straßen unsicher zu machen und zudem klapperte es jetzt weniger.

Es war mittlerweile schon recht spät, zu Hause hatten Benjamin und Esteban Besuch von zwei Kolleginnen aus dem PAK’nSAVE, es gab Sushi… Wir indes kümmerten uns um das Mega-Chaos in unserem Zimmer. Aaaaah! Überall lag Kram herum. Nun ging es ans Eingemachte. Glücklicherweise hatte Benjamin unsere Wäsche Regen draußen gerettet als wir weg gewesen waren. NOCH sind unsere Sachen also sauber. Javé checkte außerdem noch den Öl- und Wasserstand unseres Toyotas. Öl gut, Wasser wurde nachgefüllt. Er war richtig süß, wie er sich für uns freute, dass wir den WoF bekommen hatten und fand unser Auto sehr cool. Er meinte, zuerst hätte er vermutet, dass in diesem „scary“ Van zwei heavy metal guys wohnen würden und sei ganz perplex gewesen, dass zwei so liebreizende Mädchen darin hausten.

Hungrig vom Backen (macht Sinn) kochten wir uns heute noch als Konkurrenzessen zum Sushi mashed potatoes (Kartoffelbrei) mit Traubensoße und Tiefkühlgemüse, dass Jasmin uns dagelassen hatte. Wirklich lecker und gar nicht schwer zu machen. Eunice bot uns als Abschiedsgeschenk an, dass wir uns aus ihren Schmuck aus Brasilien was aussuchen durften. Viola besitzt jetzt ein elegantes Armband und Chris wunderschöne Ohrringe.

Als wir uns dann von allen verabschieden wollten, boten uns unsere Vermieter an noch zu bleiben, weil sie nicht wollten, dass wir im kalten Auto schlafen mussten. DANKE! Ihr seid die Besten! So verbrachten wir noch eine allerletzte Nacht im Haus.