20Juni
2013

Tioman

Welcome to Sun Beach Resort! Blick von unserer Veranda Henna-Tattoo Das Leben hat auch schöne Seiten parat

 Alle anderen im Haus warnen bereits wach als auch wir aus unseren Betten krochen. Doch nicht, dass ihr glaub, wir hätten lang geschlafen, nein, es war gerade 6:00 Uhr. Eine halbe Stunde später saßen wir bei Francis im Auto und fuhren nach Mersing. Dort würde die Fähre nach Tioman losgehen. Die 2-stündige Fahrt nutzten wir für ein Nickerchen. Wir, bzw. Francis, holten unsere Boardingpässe ab, bekamen einen Sticker mit der Aufschrift „Sun Beach Resort“ aufs T-Shirt geklebt, dann gingen wir frühstücken. Zum Milo aßen wir fried rice, jeweils einen Apfel und gingen an Bord der Bluewater 10. Nach weiteren zwei Stunden und einem weiteren nap und nem Apfel erreichten wir Tioman. Vielleicht habt ihr von den Waldbränden in Indonesien gehört. In Singapur, JB und hier ist alles in Rauch gehüllt, alles ist nebelig, der Himmel grau und die Sonne verdunkelt. Doch das würde unserem Strandurlaub keinen Strich durch die Rechnung machen. Nach etwas Verwirrung, wo wir ausstiegen müssten, erreichten wir doch unser Ziel. Wir waren übrigens die einzigen, die solche Aufkleber trugen, außerdem kannten die Mitarbeiter schon Chris‘ Namen. Anscheinend traut man uns nicht richtig zu, alleine den Weg hierher zu finden. Naja, schadet nie. Wir checkten ein, bekamen die Schlüssel zu Zimmer 6 E und bezogen unser eigenes kleines Häuschen direkt am Strand. Die Hitze war erdrückend und so fielen wir ins Bett, entspannten, aßen einen Apfel und plauderten fröhlich.

Um 14:00Uhr konnten wir unsere Schnorchel abholen, die wir eigentlich erst morgen brauchen würden, doch schon jetzt ausprobieren wollten. Wir legten uns kurz auf Liegestühle unter einer Kokospalme, mampften eine Orange und begaben uns ins warme Meer, die Taucherbrillen auf der Nase und die Schnorchel im Mund. Hui, ist das schön! So viele bunte Fische und Korallen, vor den schwarzen, riesigen Seeigeln hatten wir etwas Angst, doch glücklicherweise sind unsere Beine nicht soo lang. „Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen!“, dachten sich wohl die Clownfische und schwommen aus ihren Seeanemonen hinaus und wieder hinein und rundherum. Wunderschön! Doch auch viele tote Korallen bekamen wir zu Gesicht. Wir chillaxten noch lange im Meer, dann auf unseren Liegestühlen bei einer Orange und einem Apfel. So ist das Leben schön! Wir duschten und dann… ja, dann hatten wir nichts zu tun. Wir legten uns also wieder aufs Bett und spielten ein Brettspiel. Nein, wir hatten weder ein Brett noch ein Spiel, nur unsere Kreativität und so wurde aus dem besagten Aufkleber ein Spielplan und gleichzeitig eine Art Würfel. Das Spiel ähnelte „Wahl, Wahrheit oder Pflicht“, unseres war jedoch eher nur „Pflicht“. Und so wurden bald die lustigsten Dinge verformt.

19:00Uhr sollte es eigentlich BBQ am Strand geben, also waren wir auch punkt sieben da, doch das Essen war noch nicht fertig. Wir schauten uns also den Sonnenuntergang hinter dem Smog über dem Meer an, wanderten durch den Ort, schauten nochmal beim Essen vorbei, warteten weiter, bis um -19:30 Uhr endlich zum Essen gerufen wurde. Und dann wurde geschlemmt. Chicken wings, Fisch, Würstchen, beef, squid, Reis, Nudeln, Krautsalat und Soßen. Und das alles in Mengen! Wir wurden schon belustigt beäugt von den Menschen hinter dem Buffet. Unsere Mägen waren bereits überfüllt, als wir zum Nachtisch übergingen. Es gab Mangopudding, Wasser- und Honigmelone. Wir waren als erste da gewesen und verließen das BBQ als letzte. Wir unterhielten uns mit den Buffetmenschen, lagen auf den Liegestühlen und im Zimmer herum und gingen dann zum Supper. Es gab eine süße warme Flüssigkeit mit Erbsen und dazu Tee. Lecker! Wir setzten uns an den Tisch der Leute, die wir vorhin kennen gelernt hatten. Einer hieß Amid, die restlichen Namen konnten wir leider nicht verstehen und kommunizierten teilweise durch Gestikulation, da Englisch hier nicht von jedem gesprochen wird. Nun war aber Schlafenszeit, wir fielen in unser Bett und rollten in die Mitte, da die Matratze so durchgelegen war, aber immerhin – ein echtes Bett, was will man mehr?