21Juni
2013

Neptuns wundervolles Reich

Don't forget the proper gear!-goggles Auf dem Schnellboot geht es ab Schon Freunde gefunden? Ein Cocktail an der Bar

Frühzeitig standen wir auf, zogen Badesachen drunter und gingen zum Frühstück. Heute auf dem Menu: Nasi Lemak (Reis mit Fleisch), dazu Gurken und Reisporridge. Wer noch was süßes wollte, konnte danach noch zum Toast mit Marmelade oder Erdnussbutter greifen. Um etwas später als 08.15 Uhr klopfte es an unserer Tür. Oh! Wir wurden abgeholt zum Treffen. Dabei dachten wir, dass das mit der Pünktlichkeit nicht so genau genommen wird. Zu unserer Gruppe gehörte ein malaysisches Paar und eine Familie aus Kuala Lumpur. Außerdem waren noch zwei Aufpasser dabei. So kletterten wir alle in ein kleines Boot und rasten mit hohem Tempo wie ein Jetboot übers Meer an der Westküste Tiomans entlang. Erster Halt: Rengis island. Es war eine winzig kleine Insel, etwa 100 Meter vom Strand entfernt, wo wir nach einer kleinen Einweisung ins Wasser gingen. „The sharks are somewhere over there. Don’t worry, they aren’t dangerous!“. Ah ja… Wir umrundeten die Insel einmal, während der Rest beim Boot blieb. Wasserscheu? Wir bestaunten die bunten Korallenriffe und Fischschwärme, die vorbei zogen. Große, kleine, einfarbige, bunte, dicke, dünne, alles dabei. Manche kamen sogar immer wieder auf einen zu geschwommen und beobachteten einen. Kurz bevor man dachte, dass sie gegen die Brille schwimmen, wichen sie aus. Kein einziges Mal streifte uns ein Fisch, waren es auch noch so viele. Die wunderliche Unterwasserwelt bekam noch ein i-Tüpfelchen aufgesetzt. Als wir einen eineinhalb Meter langen Hai sahen. Spitzenmäßig! Leider mussten wir erfahren, dass sich am Boot selber, wohl ganze vier Haie und eine Schildkröte haben blicken lassen. Menno. Dafür haben wir die Vielfalt rundherum erkundet.

Nach diesem einstündigen Schnorchelgang fuhren wir weiter zum Marina Park. Am Steg, der zum Strand führte, konnte man im Wasser an einigen Plattformen schwimmen und Fische beobachten. Hier waren auch sehr viele andere Menschen, von denen die meisten orangefarbene Lifevests trugen und damit wie ein Apfel an der Oberfläche trieben. Wir hatten darauf verzichtet. Es gab zwar reichlich Fische hier, doch sie waren nur grau und nicht so schön, wie beim ersten Platz. Am Boden wuchsen auch keine Korallen; im Sand lagen nur Betonsteine. Spektakulär wurde es, wenn einige Personen die Fische mit Toast fütterten und dann in Sekundenschnelle eine Horde aufgeregter fische an einem Punkt zusammen kam. Gegen 12:00Uhr gab es Mittagessen. Wir gönnten uns noch ein Eis und schon konnte es weitergehen zum dritten und letzten Halt: Tekek. Attraktion? Der Duty-free-shop… Eine Stunde Aufenthalt waren uns dort vergönnt, dann fuhren wir mit unserem Boot den ganzen Weg zurück zum Sun Beach Resort, wo wir nur kurz die Taschen ins Zimmer brachten und dann weiter schnorchelten. Wir brauchten nämlich noch unbedingt ein Foto von den Clownfischen. Wir bekamen es hoffentlich, es wird sich zeigen, wenn der Film entwickelt worden ist.

Während wir so vor uns hin dümpelten, kam uns ein Kayak entgegen, dessen Fahrer unser Bootskapitän Dumak war. Er ist ein richtig lustiger Kerl, echt verrückt. Wir brachten uns gegenseitig deutsch, bzw. malaysisch bei. „Guten Morgen“, merkt er sich mit „Captain Morgan“. Und wir lernten Basiskenntnisse, wie „Guten Abend“ (Selamat malan), „Dankte“ (Teramakase), oder „warum“ (mana). Irgendwann kamen wir auf die Wortbedeutung von „Kacang“ zu sprechen, was ihn dazu verleitete, uns zum ice kacang einzuladen. So saßen wir vor einer Portion Wassereis mit Jelly, quitschbunten Lebensmittelfarben und obendrauf noch Milopulver. Sehr lecker! Gegen 18:00Uhr bedankten wir uns und gingen zum Haus, wo wir duschten und gegen 19:15Uhr zum Abendessen von einem Staff-member abgeholt wurden.

Das Abendessen gab es im Restaurant, wo wir unseren Hunger an Reis, Hühnchen, Squid und einer Suppe stillten. Auch das Obst durfte nicht fehlen. Amid und Dumak gesellten sich zu uns und wir machten einen Spaziergang zum Jetty, der Anlegestelle für die Bote, was allerdings nicht so spannend war. Es gab dort nur ein paar erfolglose Angler. Wir wollten mit Dumak zur Bar gehen, wir mussten jedoch noch aufs Klo. Als wir wiederkamen, sagte er, er käme gleich nach. So aßen wir alleine unser Supper und bestellten zwei Cocktails: Margarita und Pina Colada. Wir bekamen von der Ladyboy-Kellnerin/Bartender/Köchin/DJ sogar noch zwei frische Mangos geschenkt, die wir gleich aßen. Dumak kam später und wir saßen noch ne Weile zusammen. Er ist ja eigentlich supernett, nur ein bisschen anstrengend, wenn er sich ständig wiederholt. Da wir vom Schnorcheln sehr müde waren, machten wir uns um Mitternacht auf ins Bett. Es war ein schöner Tag in Neptuns Reich gewesen!