01April
2013

Schleierhafter Tempussprung

Nein, wie herrlich! Das Häschen begleitet uns auf die Arbeit Auch André und Peter sind dabei Oh ja, Spaß haben am Ostermontag ist so leicht!

Wie immer stand Chris ganz normal auf, zog sich an, ging schon einmal in die Küche, Viola schälte sich auch langsam aus dem Bett. Eigentlich hätte es nun ungefähr 05:45 Uhr sein müssen, doch auf unerklärliche Weise war es auf einmal schon 06.20 Uhr. Sehr mysteriös und für uns unverständlich, doch lange hatten wir nicht Zeit über diesen Tempussprung einen Kopf zu machen, denn schließlich mussten wir 10 Minuten später an unserem üblichen Treffpunkt sein. Das schafften wir fast. Naja, wir waren noch rechtzeitig, also fuhren wir kurz darauf in der Riesenkolonne zum vineyard, den wir gestern abbrechen mussten. Trotz des heutigen perfekten Arbeitswetters (nicht zu warm, leichter Wind, kein Regen, ein paar Wolken) war die Motivation nicht besonders groß und so schleppten wir uns langsam an unseren Startpunkt und begannen zu pflücken. Bald hörten wir die Ankündigung, dass wir heute noch auf zwei weiteren vineyards picken und wir eventuell bis 19.30 Uhr arbeiten würden. Och neee. Aber vor allem heute würde sich das lohnen, es gibt wieder das Feiertagsgehalt. Der Tag verlief normal, es wurden einige Versuche gestartet, gemeinsam zu arbeiten, doch nie waren wir länger als 10 Minuten ohne thailändischen Partner. Aber bin Bo und Bin verstanden wir uns auch gut, sie waren anscheinend beauftragt worden, uns auseinander zu reißen. Der wenige Schlaf der letzten Nächte machte sich bemerkbar und bald fiel uns auch das ewige unter den Reben Durchklettern immer schwerer. Als dann um 17 Uhr zum Feierabend gerufen wurde, war die Erleichterung groß. Gemeinsam mit Peter, André und Misty, eine Maori-Frau, fuhren wir wieder nach Blenheim, luden dort alle ab und machten einen Großeinkauf beim PAK’n SAVE. Fünf Packungen Mehl, drei Packungen Oats, zwei Packungen Cornflakes, ein Kilo Salz, ein Kilo Nudeln und noch so einiges mehr wanderten in den Korb. Wir trafen Benjamin bei der Arbeit, euch beiden eine nicht allzu anstrengende Nacht.

Wieder zu Hause, machten wir uns direkt ans Abendessen, schwäbischer Kartoffelsalat nach Großvaters Art stand auf dem Menü. Währenddessen backten wir noch – Überraschung – ein Brot! Ach stimmt, das Teebrot schmeckt gar nicht so übel. Ebenso der Kartoffelsalat, der ist wirklich gut gelungen. Zum Nachtisch gab’s Eis, Hefezopf und ein Osterei von Jave. Nun geht es endlich mal wieder früher ins Bett und noch dazu können wir morgen eine halbe Stunde länger schlafen.