09Juni
2013

(K)eine Verschnaufpause

Italienischer Nudelauflauf Florian Michèl pustet am Wahl,Wahrheit oder Pflicht-Pfeil Gustav und Sandra Gustav und Sandra Unser lieber Belgier Gustav Violchen, nicht so streng! Es gibt Happa-Happa! Schlafe, mein Kindchen...Wer rastet, rostet. Also schwinget die vier Buchstaben und auf geht’s. Wie bitte? Es war 7:00Uhr morgens, wir hatten keine drei Stunden geschlafen und sollten aufstehen? Kommt davon, wenn man sich vornimmt zum car fair in Ellerslie zu fahren, um 35$ Standgebühr zu zahlen, im Regen dort auszuharren und hin und wieder sein Auto einem potentiellen Käufer anzupreisen. Na gut, wir fanden wenigstens noch die Zeit um zu frühstücken. Es waren wahrlich nicht viele customers hier und fast davon waren fast keine Backpacker. Ein Paar schaute sich unseren Wagen an, jedoch kam nicht wieder, ebenso eine Maori-Familie. Dann waren da noch ein Chinese und drei suspekte Männer, die höchstens 1500$ boten. Das Höchstgebot kam 5 Minuten vor Schluss: 2000$ von einem Autohändler, der laut Visitenkarte Auto nimmt, egal, ob sie „dead or alive“ sind. Wir kannten ihn schon von damals, als wir hier waren und den Van gekauft hatten. Er wird’s dann wahrscheinlich. Und nicht nur ihn kannten wir, nein, auch Laura vom Vineyard aus Blenheim verkaufte mit ihrer Freundin ein Auto. Sie war nicht mehr mit Antoine zusammen. Schade… Allerdings hatten die beiden richtig Druck ihr Auto zu verkaufen, denn ihr Flug würde bereits morgen gehen.

Wir fuhren dann also zurück. Michèl und Florian warteten im YHA international auf uns, wo wir zusammen wohnen würden. Sie hingen unten im TV-room rum uns schliefen. Auch sie waren müde. Wir gesellten uns dazu. Nach ner Weile wurde es Chris zu langweilig, weil sie nicht einschlafen konnte und ging stattdessen duschen – ziemlich lange. Schließlich musste der Dreck von neun Tagen abgerubbelt werden. Sie ging danach wieder zu den anderen und schaute mit Florian fern. Nichts allzu spannendes lief im Bezahlkanal Sky. Mittlerweile zeigte die Uhr auch schon 16:20Uhr. Puh… was für ein Tag. Chris war es wieder zu langweilig und beschloss deshalb in die Küche zu gehen und ein Brot zu backen. Es gab reichlich rosemary im freefood. Viola ging derweil duschen, Florian saß am Laptop und Michèl half beim Teig kneten, indem er gelegentlich Mehl hinzufügte. Als alle mit allem fertig waren, gingen wir los zur Queen Street zum New World. Wir beide wollten heute nämlich noch ein verspätetes Geburtstagsessen für Michèl zubereiten. Und was sollte es geben? Nudelauflauf!! Lecker, lecker. Dazu besorgten wir 1kg Nudeln, 400g champagne ham, noch eine Dose chopped tomatoes, eine Dose Erbsen, und 300ml cream (Sahne). Thunfisch hatten Michèl und Florian noch vorrätig und wir den Käse. Unsere Freunde kauften dazu Multivitaminsaft. Wann hatten wir das letzte Mal Saft getrunken? Keinen blassen Schimmer.

Mit unseren eingetüteten Einkäufen ging es zurück zum Hostel, wo wir direkt zu kochen begannen. Michèl wollte auch den Kochlöffel schwingen und so standen wir zu dritt am Herd und füllten ein tiefes Backblech mit Nudeln, Soße, Käse und Sahne und packten es in den Ofen. Ein herrlicher Geruch entströmte von nun an und ließ uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Gustav kam auch zu Abendessen und so saßen wir zu fünft am Tisch und genossen den leicht scharfen Nudelauflauf (Chili-Pulver!). Hmm… Gustav hatte einige Dosen alkoholisierte Softdrinks mitgebracht. So saßen wir gemütlich beisammen und quatschten. Die drei freuten sich schon sehr auf Fidschi. Toll. Und wir saßen derweil in Auckland. Später kamen noch Lenaique und Sandra dazu und wir zogen ins nächste Hostel, denn unsere Taiwanerin wohnte eine Straße weiter im YHA city. Dort gab es für jeden noch zwei Flaschen Carlsberger. Das ist schon cool mit Leuten aus aller Welt an einem Tisch zu sitzen und sich zu unterhalten. Zum Beispiel war Lenaique, der Belgier schon auf diesem Megafestival namens „Tomorrow Land“ In Belgien gewesen und konnte uns was darüber erzählen. Sandra berichtete davon, wie es so in Taiwan war und naja, alles Mögliche. Chris nickte immer mal wieder ein, sie hatte den Nachmittagsschlaf nicht gehabt. Gegen drei Uhr ging jeder wieder seiner Wege. Wir vier ins YHA, wo wir noch zusammen auf einem Sofa saßen, die Uhren an der gegenüberliegenden Wand anschauten und zwei Videos auf Youtube ansahen. Chris war so müde, sie bekam von letzterem nichts mehr mit. Neeeein! Nicht aufstehen! Doch das Sandmännchen wollte die Kinder in die Heia bringen und so schliefen wir nach langer Zeit wieder in einem richtigen Bett. Gute Nacht, bonne nuit!