12April
2013

Die Stadt, die aussieht wie ein Weihnachtsmarkt

Nachdem wir unser Müsli gegessen hatten war es Zeit für etwas Körperhygiene zu sorgen. Direkt neben unserem Campingplatz gab es eine Stranddusche, unter der wir uns nacheinander in nicht gerade allzu privater Atmosphäre wuschen. Während unsere Wäsche draußen trocknete, machten wir uns an die Vorbereitung unsrer großen Tour, die morgen beginnen wird. Sechs Tage werden wir zu Wasser beziehungsweise zu Land unterwegs sein. Als erstes kümmerten wir uns um das Wichtigste – das Essen. Wir stellten einen Essensplan auf, vorsichtshalber für sieben Tage, man weiß ja nie.

Gegen Mittag fuhren wir zum Mitre 10, um unseren Gasvorrat wieder auf zu füllen. Wieder einmal begegnete uns das Phänomen, dass uns alle anstarren. Sehr seltsam… Wenig später waren wir s, die starrten, wir statteten nämlich der European Bakery einen Besuch ab und da gab es wirklich alles: Echtes Brot, Croissants, Brezeln, Nussecken. Köstlich. Als wir genug gestarrt hatten, verließen wir den Laden wieder, zu teuer – schade!

Wir bereiteten uns einen Salat mit Balsamico, den wir von Jasmin bekommen hatten, zu, doch bevor wir ihn aßen trafen wir uns noch kurz mit Lukas, um ihn noch Handys zum Aufladen zu übergeben. Nach dem Essen kümmerten wir uns u unser Auto. Die Reifen wurden von uns höchst professionell und fast ohne Hilfe aufgepumpt und dann gab es die schon längst überfällige Säuberung der Fenster. Krass, man kann wieder durchschauen! Wir hatten noch etwas Zeit bis wir Lukas zum Packen treffen würden, also stellten wir noch einen Blogeintrag mit dem wifi von Maccas ins Internet und kauften einen Toast ein.

Nur wenig zu spät kamen wir auf dem Parkplatz an, wo Lukas bereits auf uns wartete und breiteten unseren ganzen Krempel aus.  Bei Essen für sieben Tage muss man schon ganz genau darauf achten, dass es nicht zu schwer wird im Rucksack, also wurden Reis, Haferflocken, Rosinen usw. ganz genau abgemessen. Schließlich war alles verstaut und wir verließen Motueka gen Norden zum Abal Tasman, genauer gesagt nach Marahau, dem Ort, wo wir morgen unsere Kayaks ausleihen würden. Nach einer serpentinenreichen Fahrt kamen wir an und machten uns auf die mühsame Suche nach einem Schlafensplatz Kein Ort in dieser Stadt, die im Übrigen wie ein Weihnachtsmarkt aussieht, schien zum wildcampen geeignet und immer wieder wurden wir auf die zwei Campingplätze verwiesen. Auch wenn wir eigentlich keine 14$ für die Nacht bezahlen wollten, gaben wir irgendwann auf uns fuhren hin. Die Rezeption hatte bereits geschlossen, so blieben unsere Geldbörsen fürs erste verschont und wir hatten einen sicheren Platz für die Nacht. Auf unser Bett gekuschelt aßen wir bei Regengeprassel und Musik Kartoffeln mit Avocadocreme und Schicken von Lukas und schliefen dann zu dritt nebeneinander ein. Die Mücken verhinderten aber eine gute Nachtruhe, sodass wir irgendwann in Lukas‘ Auto umzogen, wo wir ungestört schlummern konnten. Ein letztes Mal auf einer echten Matratze für die nächste Zeit.