18März
2013

Es regnet, es regnet, die Trauben werden nass

Das schlechte Wetter von gestern hatte sich leider noch nicht verzogen, als wir morgens in die Dunkelheit hinaustraten, tröpfelte es uns bereit sachte auf den Kopf. Na toll, aber immerhin konnten wir trotzdem arbeiten. Am Bahnhof gesellte sich André in unser Auto, er kommt auch aus Deutschland und brauchte eine Mitfahrgelegenheit. Wir folgten den anderen Autos (inzwischen schaffen wir es schon fast blind den richtigen Autos hinterher zu fahren!) und kamen im inzwischen stärker gewordenen Regen an unserem heutigen vineyard an. Wir waren ganz froh, wieder normal ernten zu dürfen, nicht so komisch wie letzten Samstag. Und es kam dieses Mal sogar noch eine weitere Aufgabe hinzu, wir mussten nämlich erst immer noch die Netze von den Weinstöcken entfernen. Mittlerweile ziemlich durchnässt - man wird leider trotz unserer tollen Regenjacken überall nass, weil einem das Wasser so schön in die Ärmel reinfließt - setzten wir uns nach circa 1,5 Stunden ins Auto und fuhren zum nächsten vineyard. Der Regen wurde immer stärker und alle Versuche sich vor dem Regen zu schützen, indem man sich ganz nah an den Wein ranpresst, schlugen fehl. So wurde früher als geplant „Last row!“ gerufen und um gerade mal 9:30Uhr waren wir bereits fertig mit der Arbeit für heute. Wir fuhren also nach Hause, duschten warm und hängten unsere Sachen zum Trocknen in die Badewanne und legten uns ins Bett. Also hatten wir einen weiteren freien Tag zu unserer Verfügung. Hätten wir drauf verzichten können. Aber immerhin ist Chris jetzt mit Fotos bearbeiten wieder auf dem neuesten Stand und Viola hat ihr Buch ein zweites Mal durchgelesen.

Zum Abendessen machte wir uns das erste Mal seit langem wieder Kartoffeln, nach altbewährtem Rezept einfach nur mit Butter, bzw. Käse. Dazu gab’s einen Salat. Komisch war, dass von der Portion Kartoffeln, die eigentlich für zwei Tage fast nichts mehr übrig blieb. Und das, obwohl wir jeder noch eine Blätterteigtasche gefüllt mit einer Mais-Käse-Mischung (Empanadas) von den beiden Argentiniern geschenkt bekommen hatten.

Mit dem dringlichen Wunsch nach besserem Wetter und somit viel Arbeit gingen wir nun schlafen. Übrigens: Morgen macht der Pak ‘n save auf!!!