06Mai
2013

Bluff ist ein Bluff

Für die Maori ist Stewart Island der Anker Aotearoas Ein langweiliger Leuchtturm Wir sind in Bluff.

Ich muss aufs Klo!!!“, klagte Chris am Morgen. Kein Wunder, das letzte Exeloo lag zwölf Stunden zurück. So fuhren wir rasch zurück nach Invercargill, wo wir dann im Anschluss an den Klobesuch unser Frühstück zu uns nahmen. Dann ging es auf nach Bluff, wo uns das Pendant zum Wegweiser am Cape Reinga erwartete. Sie stehen symbolisch für den nördlichsten und südlichsten Punkt Neuseelands, auch wenn sie es nicht sind. Wir fanden dies recht unspektakulär und nicht so schön. Am Horizont konnte man mehrere kleine Inseln erkennen, die im Foveaux-Straight liegen. Der stürmischen Meeresenge zwischen des Südinsel und Stewart-Island, der dritten Hauptinsel Neuseelands, die 35km von Bluff entfernt liegt. 85% der Fläche stehen unter Naturschutz, es wohnen nur 360 Menschen dort und das Einzige, was man da machen ist wandern. Allerdings hat man gute Chancen einen Kiwi in freier Wildbahn zu erleben (so wie Tobi und Daniel). Nun ja, nachdem wir auch den winzigen Leuchtturm abgecheckt hatten, machten wir uns zurück auf den Weg nach Invercargill, wo mal wieder ein vier stündiger Büchereiaufenthalt anstand. Liebster Blog…

Geistige Arbeit ermüdet Geist und Körper, darum gönnten wir uns was im Expressstil. Lukas bestellte sich Satay-Chicken-Nudeln und wir kauften und Pizzen bei Domino’s. Damit liefen wir zum Auto zurück und aßen unsere Speisen. Und jetzt? Bevor wir wieder nach Woodlands fuhren, machten wir einen Klostopp, wo wir nicht nur Geschirr spülten und Flaschen auffüllten, sondern auch psychologisch wertvoll oft aufs Klo gingen. Lukas natürlich nur einmal, Viola zweimal und die blasenschwache Chris ganze dreimal (sie litt noch unter den Folgen der letzten klolosen Nacht). Dann konnte es irgendwann endlich losgehen.

Am Schlafplatz kochten Viola und Lukas leckere Spirellis mit einer Spinat-Sahne-Soße, während Chris dem Rezeptbuch zwei neue Rezepte hinzufügte. Natürlich wurde das Essen super, doch es zieren drei kleine Brandlöcher Lukas Isomatte. Hupsi!