10Februar
2013

Acht schönster Strand Neuseelands

Vogelherde am Thameser Ufer Das Vogelbeobachtungshaus   Bereits vor 8 Uhr kletterten wir aus unseren Hochbetten. Unten angekommen (ja, das dauert bei diesen Riesenbetten etwas) schalteten wir den Laptop ein, steckten ihn tatsächlich in die Steckdose und Chris begann damit Fotos zu bearbeiten, während Viola das Frühstück machte. Es gab die restliche halbe Wassermelone und einen Liter Joghurt, der eigentlich fürs Backen gedacht war, außerdem noch geröstete Haferflocken. Wir wurden nicht ganz fertig mit dem Blog bis 10 Uhr, der Auscheckzeit, sodass wir im Auto vor dem Hostel noch das verbleibende Internet von dem Gutschein, den wir bekommen hatten, nutzten.

Nun wollten wir ein wenig die Umgebung erkunden. Durch einen Mangrovenwald erreichten wir eine Holzhütte mit Blick auf das Ufer uns das Meer. Idylle pur, wenn man den Pak’n Save im Süden missachtete. Von hier aus sollte man ganz toll Vögel beobachten können. Doch so sehr wir uns auch anstrengten, etwas richtig Spannenden konnten wir nicht entdecken. Die zwei Vogelherden, die dort Rast machten, machten auch wirklich Rast, sie bewegten sich überhaupt nicht. Wir blieben- immer unsere Kameras in Bereitschaft in Erwartung eines Ereignisses- noch eine ganze Weile, gaben aber schließlich auf.

Es folgte der nächste Erkundungspfad: In der sengenden Hitze erklommen wir einen Berg, wo es einen Aussichtspunkt zu erreichen galt. Doch schon bald stellte sich heraus: der Ausblick war noch langweiliger als die Vögel. Also wieder runter und ab ins Auto. Wir hatten nämlich mit Tim und Simon telefoniert, die auf dem Weg nach Coromandel (Stadt) waren, um dort ihren polnischen Freund Arek abzuholen. In dieser Gegend wollten wir uns treffen. Die Fahrt dorthin war echt wunderschön, gesäumt von Pohutekawas schlängelte sich die Straße an der schroffen Felsküste und Buchten entlang. In Coromandel erfuhren wir, dass die drei Jungs bereits an der Ostküste auf uns warteten, also einmal quer durchs Gebirge auf die andere Seite der Halbinsel.

In Whangapoua mussten wir noch ca. 30 min wandern bis wir den new chums beach, den acht schönsten Strand Neuseelands, erreichten. Dort trafen wir Tim, Simon und Arek. Freudig wurde sich über die vergangenen zweieinhalb Monate ausgetauscht und dann begaben wir uns schon in die Wellen, die hier wirklich besonders hoch waren. Was für ein Spaß!

Nach einer kleinen Brotzeit in unseren Autos machten wir uns auf die Suche nach einem Campingplatz. In Kuaotunu fanden wir ihn. Während Chris wie in Kindertagen schaukelte, konnte sie einen Blick in die Küche werfen, und was sah sie dort mit Adleraugen? Tatsächlich zwei-Öfen!! Unter verwunderten Blicken unserer Gefährten schleppten wir sofort alle Zutaten für ein neues Brot und Anzacs in die Küche und backten was das Zeug hielt! Parallel bereiteten wir noch unser Abendessen, Nudeln mit Zucchini-Gurken-Paprika-Tomatensauce zu.

Nachdem wir alle gegessen hatten und das Brot aus dem Ofen war, machten wir noch einen kurzen nächtlichen Spaziergang ans Meer, schauten einige Momente verträumt ins Wasser und in den mal wieder wunderschönen Sternenhimmel. Nun war Zeit zum Schlafengehen. Die Zeiten, in denen wir zu zweit im Auto schliefen, waren schon wieder vorbei, heute schlief Arek bei uns, denn im anderen Auto wäre es schon sehr eng gewesen und wer will nachts schon bitte ein Zelt aufbauen? Wir haben immer ein Plätzchen für Bedürftige in unserem lieben Toyota.Auf dem Weg nach WhangapouaNew Chums Beach mit Simon