19März
2013

Wie Groupies vor dem Popkonzert

Erster Einkauf im PAK'n SAVE -farblich sinnvoll angeordnet

Heute ist ein Feiertag! Doch nein, ihr braucht nicht wild in euren Kalendern herum zu blättern und euch fragen, warum ihr bitte heute zur Arbeit oder in die Schule gegangen seid, nein, eure Chefs, bzw. Lehrer haben da schon alles richtig gemacht. Sie können ja nicht wissen, dass heute der Pak’n save in Blenheim eröffnet. Dies ist die letzten Tage DAS Gesprächsthema in dieser Stadt (Marianas Kommentar, als wir ihre die frohe Botschaft überbrachten: „Best news of the week!“). Und auch unsere Arbeitgeber dachten anscheinend ähnlich(oder lag es doch am Regen?), auf jeden Fall war der Parkplatz am Bahnhof leer, als wir morgens, pünktlich kurz vor halb sieben dort eintrafen. Außer uns, einem Esten und einer Neuseeländerin von der Arbeit war keiner da. Eine SMS später war klar: Heute würden wir gar nicht arbeiten. Na supi. Wir legten uns also kurz darauf wieder in unser Bett und schliefen noch eine Weile. 8:45Uhr klingelte der Wecker und in null Komma nix standen wir vor dem neuen Pak’n save. Wir hatten nämlich wie jugendliche Groupies vor einem Konzert ihrer Lieblings-Boygroup einfach direkt vor dem Objekt unserer Begierde gecampt. Wir wurden noch kurz aufgehalten durch Hotdogs for free und dann konnten wir Punkt 9:00Uhr mit den allerersten Kunden durch die Schranken ins Einkaufsparadies hereinspazieren. Der Plan ohne Einkaufwagen hineinzugehen wurde alsbald verworfen und so wanderten doch einige nützliche Dinge in den Warenkorb. Ein Preisvergleich: Nudeln, sonst 99ct aufwärts, hier 79ct. Bananen: Sonst mindestens 1,99$/kg hier 0,99$. Oh Pak’n save, wie wir dich vermisst haben.

Eine Stunde später machten wir uns auf den Heimweg und begannen unseren zweiten Marathon innerhalb von drei Tagen. Und da will uns mal einer vorwerfen, wir seien nicht sportlich. Ok, ein Filmmarathon verbrennt vielleicht nicht ganz so viele Kalorien wie ein 42km Lauf, aber man fängt immer mal klein an. Als erstes schauten wir „1 ½ Ritter“ von und mit Til Schweiger, der ist echt ganz witzig, dann folgte „Männersache“  von und mit Mario Barth, der war auch lustig, aber der Berlinerische Akzent sagt uns nicht so sehr zu.

Aber der Tag war noch lange nicht vorbei. Also überkam uns mal wieder die Experimentierfreude und wir versuchten aus den vielen Trauben, die wir am Morgen mitgenommen hatten Marmelade zu kochen. Man kann es ja mal versuchen, dachten wir uns und wir versuchten den fehlenden Gelierzucker durch Apfelschalen und Zitronensaft zu ersetzen. Außerdem benutzten wir viel, viel Zucker. So, nun ließen wir das ganze laaange kochen und oh Wunder: Es wurde keine Marmelade. Vielmehr ist es eine Art Karamell geworden, relativ hart und mit Trauben hat das ganze gar nichts mehr zu tun. Schade. Viola findet es(wie auch immer man das nennen will) eklig, während Chris dem ganzen Zucker irgendwie besser standhalten kann und es gar nicht mal so schlecht findet. Sie aß es dann tatsächlich auch als Beilage zum Milchreis, welcher wiederum die Beilage zum dritten und letzten Film dieses Abends war. „21“ – ein guter Film, allerdings wäre er bestimmt noch spannender, wenn man Black Jack versteht und mathematisch noch bewanderter ist, als wir es eh schon sind. Aber so schlau diese Menschen in dem Film sind, so richtig unauffällige Zeichen können sie sich irgendwie nicht überlegen. Da konnten wir nur unsere müden Köpfe drüber schütteln.