15Mai
2013

Weiter im Nationalpark Mt.Cook

  Der Gletscherseemit Blick auf Mt. Cook am Kea Point Der Mt.Cook-Stein: Viola+Chris May 2013 Ein Herz! Tasman Lake Die neuseeländischen Alpen Huhuuu!!

Wir frühstückten mal wieder sehr spät, bevor wir uns zur ersten heutigen Wanderung aufmachten. Lukas, flink wie ein Hase voraus, wir, eher flink wie Schnecken hinterher, ging es zum Kea Point, einem Aussichtspunkt oberhalb des Mueller Lakes, von dem man die Gletscher vom Mt. Sefton noch näher betrachten kann. Direkt zu Beginn sahen wir eine kleine Schneelawine den Abhang hinunter rauschen. Den Aussichtspunkt hatten wir erreicht, und während wir die Ruhe an diesem Ort genossen und die Blicke über die blauen Gletscherseen schweifen ließen, joggte Lukas schon weiter über einen Trampelpfad. Auch wir folgten dem Weg etwas später, als Lukas uns plötzlich von einer Etage über uns zupfiff. Er ist halt immer etwas schneller als wir. Wir ließen uns auf ein paar Steinen nieder und mussten einsehen, dass es zu gefährlich war zum Gletscher hinabzusteigen und ebenfalls nicht möglich war mal eben oben auf die Spitze des Bergs, an dessen Hang wir saßen, zu klettern. Also blieben wir so lange an Ort und Stelle bis Lukas uns aufsuchte und wir uns wieder vom Acker machten.

Die nächste Wanderung stand auf dem Plan. Ein Tal weiter liefen wir den kurzen Walk zum Tasman Lake, wo man eine tolle Aussicht auf die unteren Ausläufe des Tasman Glaciers hat. Dieser ist 21km lang, bis zu 600 Metern dick und 3 km breit. Wie krass muss es ausgesehen haben, als er vor 14500 Jahren noch 1500m dick und 29 km lang war. Auch hier ließen wir uns von der Landschaft und den großen Eisbergen im See hinreißen. Schließlich fuhren wir aber dennoch weiter, wieder vorbei am Lake Pukaki, immer mit dem zauberhaften Alpenpanorama um uns herum. Herrlich! Stellt euch das mal bildlich vor: eine endlos lange gerade aus gehende Straße in einer unglaublich weiten gelben Graslandschaft, wo der Blick zur linken erst durch die eisigen Gipfel und zur rechten durch lila-rot im Abendlicht leuchtende Hügelketten gestoppt wird.

Wir erreichten Lake Tekapo und fragten bei verschiedenen Hostels und Holiday Parks nach einer Unterkunft und entschieden uns für das YHA, wo wir für 16$ im Van schlafen und alle facilities inklusive Klavier und free WiFi nutzen durften. Wir duschten und kochten uns Macaroni mit Tomatensoße. Dabei lernten wir Clara und Evi kennen, zwei deutsche Mädels. Clara kennt sogar lustigerweise Adam und Teo, die beiden Schweden aus Kaitaia. Den Abend verbrachten wir in der Lounge mit so viel Strom und WiFi.