03Juni
2013

Waitomo Caves

glowworm sky Stalaktiten und -miten Zwei rosa Touris Das Wasser macht die Höhle aus

Morgens misteten wir ein wenig das Auto aus und fuhren dann los zu den Waitomo Caves, die um ca. 12 Uhr erreichten. Heute war Queen’s birthday, ein public holiday, deshalb hatten wir nicht damit gerechnet, eine geführte Tour durch die Höhlen zu machen, die so berühmt für ihre unendlich vielen Glühwürmchen sind. Der Name bedeutet auf maori: Wasserloch. „Wai“ bedeutet „Wasser“ und „tomo“ „Loch“. Im i-Site ließen wir uns beraten und entschlossen uns zu einer einstündigen Höhlenwanderung. Nachdem wir noch etwas im Auto gewartet hatten, trafen wir auf unsere Gruppe: ein Führer und ein Paar. Na, das war ja mal eine kleine Gruppe! Wir setzten uns in einen Van und fuhren ca. 10 Minuten bis zum Eingang der Höhle. Sie lag auf privatem Farmland und konnte erst nach einem kurzen walk durch native forest und nach vielen Stufen in die Tiefe erreicht werden. So standen wir vor dem Eingang, erfuhren Fakten über die Entdeckung der Caves, über die Bedeutung für Maoris und ein paar andere Infos. Bald drangen wir durch einen Gang mit einer niedrigen Decke ins Innere der Höhle vor. Unser netter guide zündete Kerzen an, damit sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnen konnten. Und bald kamen wir auch schon in einen ersten großen Raum, wo wir zwischen wunderschönen Stalaktiten-Formationen die ersten Glühwürmchen sehen konnten. Neben dem Weg plätscherte der Bach entlang, durch den die kleinen Insekten, die die Nahrung der glowworms sind, welche übrigens Mücken werden, in die Höhle gelangen. Über dem Bach an der Höhlendecke sahen wir Unmengen kleiner blauer Punkte leuchten. Wie ein Sternenhimmel! Immer wieder wurden alle künstlichen Lichter ausgeschaltet, sodass man so viele Glühwürmchen wie möglich sehen konnte. Schließlich erreichten wir die cathedral, den größten Raum in der Höhle, wo wir uns niederließen, den Anblick genossen und ein Butterbrot aßen – haha reingelegt!  Was wirklich geschah: Wir plauderten über Höhlen, Erdbeben und so weiter. Irgendwann war es Zeit für die Rückkehr. Die Höhle heißt übrigens Footwhistle Cave, benannt nach einer markanten Felsformation. Naja, mit viel Fantasie…

Wir gingen zurück zum Auto, unsere Gruppe war inzwischen aufgetaucht und wir stellten Fragen über die Farmer, das Land und weitere Höhlen. Ein spannender Ausflug! Wir wollten noch mehr sehen und fuhren zum Anfang des Tunnel Walks, wo wir alsbald durch Regenwald an einem Bach entlang wanderten, durch kleine Felsspalten in Höhleneingänge kletterten und nach 45 Minuten wieder zum Auto zurück kehrten, wo Brotzeit angesagt war. Wir wurden kurzzeitig unterbrochen, denn eine junge Maori-Großfamilie benötigte einen jump-start, den unser Auto natürlich hervorragend meisterte.

Nun ging es weiter nach Hamilton, wo wir verzweifelt nach einem McDonald’s suchten. Warum war es in dieser Großstadt so schwer? Das konnte doch nicht sein! Naja, wir fanden dann doch noch einen, bestellten uns Burger und nutzten Strom und WiFi. Im Auto schauten wir „Das Leuchten der Stille“ zu Ende. Der Film hat zwar seine Überraschungen, aber so der Burner ist er nicht. Wir hatten noch nicht genug, also begannen wir noch mit „Déja vu – Wettlauf gegen die Zeit“. Wir werden allmählich zu Fans von Denzel Washington!!