02Februar
2013

Vorbereitung für die Abreise

Wir verließen Kaitaia nicht. Chris ging statt in den Bus zur Bücherei, Viola schlief mal wieder aus. Sie erwachte schließlich und begab sich mit Michèl zum Auto. Michèl hatte angeboten das Bett, was unter der Menschenlast gelitten hatte (eine tragende Holzleiste war gebrochen) zu reparieren und das Auto zu säubern. Mike, er war wieder uns gegenüber komplett besänftigt, stellte uns Holz und Nägel und Säge und Hammer zur Verfügung. Chris kehrte schließlich zurück und wir machten eine große Waschaktion. Währenddessen bereiteten wir Brotteig zu, wir wollten uns heute auch mal an Laugenbrötchen versuchen. Nun wurden noch im gesamten Hostel fleißig Fotos, Filme, Musik, Hörspiele, etc. ausgetauscht, die Festplatten wechselten rasant von einem Zimmer zum anderen. Mit dabei auch immer wieder kleine Bücher, in die jeder Sprüche, Bilder, Erinnerungen und vieles mehr eintragen kann.  Unser Zimmer war noch kein bisschen ordentlicher, zumal wir morgen aufbrechen wollten, als die Idee aufkam, doch nochmal zum Wasserfall zu fahren. So wurden schnell die Sachen gepackt und die Menschen im Auto verstaut und natürlich noch nicht losgefahren. Lina und Jule entschieden sich nämlich spontan doch noch mitzukommen und auch Felix änderte seine Meinung nochmal, so dauerte alles mal wieder länger als geplant. Im beginnenden Regen fuhren wir dann vollgepackt los und trafen am Wasserfall auf die Italiener, Matt und Tim. Die Mädels unter uns konnten sich nicht dazu überwinden bei diesem Wetter sich die Klippe hinab zu stürzen, stattdessen dokumentierten sie alles auf „Band“. Die Jungs hingegen bewiesen ihre Männlichkeit und sprangen nach einigem Zögern doch. Ein kleiner Spaziergang beendete diesen Ausflug und gegen halb acht machten wir uns auf den Heimweg.

Zu Abend aßen wir zusammen mit Lukas, es schmeckte mal wieder umwerfend, dieses Mal allerdings schummelte er so wie wir damals mit der Salatsoße, die nämlich einer Fertigpackung entstammte. Zum Nachtisch machte Chris sich noch Frühlingsrollen, die dann auch unter anderen hungrigen Mäulern weitergereicht wurden. Die übrigen 20 Stück vermachten wir Julian, Sebastian und Felix. Sind wir nicht nett? Den Abend verbrachten wir mit „packen“  und dann mit beim-Packen-von-Lina-und-Jule-Zuschauen, während unsere Jungs tatsächlich nochmal die Taverne unsicher machten.