07Dezember
2012

Unsere ulkige Ukulele

Martha PitTruckNicht ohne noch etwas gelernt zu haben, wollten wir dieses Haus verlassen! Also bereiteten wir zusammen mit Kathy Porridge aus oats (Haferflocken) zu. Man neh    me:

  • eine Portion Haferflocken pro Person
  • Rosinen nach Belieben
  • Salz
  • Zimt
  • ein indisches gelbes Pulver, das Krebs vorbeugt
  • Wasser

Alles in der Mikrowelle erhitzen, umrühren, Zucker, Milch und Joghurt drauf - fertig ist das Frühstück! (Bzw. noch zwei Scheiben Toast für zwei nimmersatte Mädels aus Deutschland)

Nach dem Essen packten wir unsere Sachen zusammen und drehten noch ein Abschiedsvideo in der Garage, wo Louisa Mandeln knackte und Roger und Kathy stolz unsere gewebten Sternchen präsentierten. Danke für diese schöne Zeit!!

Bevor wir nach Auckland fuhren, machten wir noch einen Abstecher nach Geerton, wo wir unseren Tank mit Benzin füllten; ein Liter kostete nur 2,039 $. Jetzt wissen wir auch endlich mit unseren Kreditkarten umzugehen, denn bei vielen Tankstellen muss man den self-service nutzen und mit leblosen Maschinen kommunizieren.

Da wir so gute navigators sind, haben wir denn Weg zum Highway doch irgendwann gefunden; noch 202 km bis nach Auckland. Nach ca. 55 km machten wir einen Zwischenstopp in Waihi, wo wir die große Goldmine Martha open pit bestaunten. Früher bestand sie aus 15 unterirdischen Ebenen, in denen ein 175 km langes Tunnelsystem bis zu 600 m in die Tiefe führte. In den 1950er wurde die Mine geschlossen, man hatte in den vergangenen 74 Jahren 174.160 Kilogramm Gold und 1.193.180 Kilogramm Silber aus dem Erz herausgeholt. In den 1970er Jahren wurde die Martha Mine als große Grube wiedereröffnet. Für die Fahrt nahmen wir noch ein paar Flachsblätter mit und Chris webte Gastgeschenke (einen Stern und eine Blume), während Viola sicher das Auto fuhr. Als wir müde waren, machten wir vorbildlich eine Paue von einer Zeitstunde.

Ausgeruht nahmen wir die Fahrt wieder auf und erreichten die Metropole in anderthalb Stunden. Wir machten noch einen Abstecher zum Auckland International - der seit Beginn unseren Blog verfolgende Leser wird sich erinnern - wo wir unsere Post abholten, eine Bestätigung der Autoregistrierung. Wir entluden noch unseren Müll in einer peinlichen Müll-aus-dem-Autofenster-in-die-Mülltonne-neben-dem-Hostel-rauswerf-Aktion, die uns einige verwundert groteske Blicke einbrachte. Ach Leute, versteht doch Spaß!!

Fast ohne Umwege ging es auf die Autobahn und auf nach Greenhithe, zu dem Sohn und seiner Familie von Roger und Kathy. Natürlich fuhren wir ein Stück zu weit und mussten wieder umdrehen, aber eigentlich fanden wir den Weg recht schnell. Wir wurden inn einem unglaublich coolen Haus mit Pool freundlich mit "Bonjour" begrüßt - ja, die Familie spricht Französisch, da sie halb tahitianisch ist. Mon dieu! So fix, wie die Familienmitglieder hier zwischen Französisch und Englisch wechseln, mal Japanisch und Chinesisch einfließen lassen, sind wir ganz schön confused gewesen.

Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten wir damit das Spiel der Ukulele zu erlernen. Die Nichte des Sohnes, die in Neuseeland wohnt, um hier zur Schule zu gehen, hat uns ein paar Akkorde beigebracht, sodass wir jetzt theoretisch "Somewhere over the rainbow" begleiten könnten. C-C7-Am-F-C. Da wir so gute Schüler waren, wurden wir mit einem super leckeren BBQ belohnt. Fleisch!!! Das war soooo lecker!!!! Später saßen wir mit der Nichte und ihrem Cousin, also dem Sohn des Sohnes, im Wohnzimmer und trällerten Songs, mal begleitet auf der Gitarre oder auf dem Klavier. Very nice.

Zu guter Letzt schauten wir zusammen noch den Walt Disney Film "Pocahontas", was unseren Musical-Popsong-Disney-Abend abrundete. Übrigens waren wir noch in den Genuss eines frisch gebackenen französischen Soufflés gekommen, très délicieux!Iwik und das Nilpferd mit der Flachsblume und dem Flachsstern