01Februar
2013

The final Showdown!

  Die Kumara-Crew

Nicht mal an unserem allerletzten Arbeitstag schafften wir es, etwas pünktlicher aufzustehen.. Doch wir immer schafften wir es noch gerade rechtzeitig zur Arbeit.

Dort teilten sich wieder unsere Wege: Viola ging wieder zum harvesten und Chris ging mit Lina und Jule und zwei Argentiniern zu den Kürbissen. Bei ihr war der Tag heute relativ entspannt, denn Gerry war heute zu einigen Schwätzchen aufgelegt. So wurden mit einigen Zwischenpausen erst große Kürbisse und dann kleinere. Jetzt ratet mal, wie viel so ein großer grün-grauer Kürbis kostet. Hier die Antwort: Normalerweise so um die 6$, doch zur Weihnachtszeit muss man 30$ dafür blechen. Wahnsinn, was für Luxusgüter wir da ernten! Zur selben Zeit stand Viola mal wieder auf dem Anhänger und wurde von oben bis unten eingestaubt. Nach der Mittagspause arbeitete sie größtenteils blind und nur mit unterdrückter, schwacher Atmung, da der Staub dermaßen stark aufgewirbelt wurde. Die Tränen, die ihr dabei übers Gesicht liefen waren aber natürlich nicht deshalb, sondern aus Trauer über den bevorstehenden Abschied von den Kumaras. So wurde kräftig der Countdown runtergezählt, noch 4 Stunden, noch 2 Stunden, noch eine halbe Stunde, noch 20, noch 15, noch 10 Minuten, noch – oh nein, das kann ja wohl nicht wahr sein. Da kam doch tatsächlich 10 Minuten vor Schluss einer der Bosse vorbei und fragte uns, ob wir nicht Lust hätten etwas länger zu bleiben, da für diesen einen Auftrag noch 5 Kumarakisten benötigt werden. Na gut… dann zögert sich der Feierabend halt noch etwas hinaus. So viel war es gar nicht, denn nach 20minuten war die Arbeit getan und wir konnten endlich zurück zum Haus fahren. Und ein ganzer Stundenlohn mehr ist doch auch nicht schlecht. So wurden jetzt schnell noch die letzten Wasser- und Rockmelons for free eingepackt, die wir jemals in unserem Leben bekommen würden und ab ging’s.

Zu Hause wurde dann nicht etwa von der Arbeit entspannt, nein, vielmehr liefen alle geschäftig durch das Hostel. Allen voran Michèl, der Organisator des after-work-Abschieds-party-Spieleabends. Getränke wurden besorgt, ein officeraum zum Club umgebaut, Pläne geschmiedet, Poster gemalt, halt alles, was so eine echte Party braucht. Pünktlich, wie wir halt so sind, schmissen wir gerade, als es endlich losgehen sollte unseren Fisch, bzw. unser Schnitzel in die Pfanne. Wir beeilten uns aber umso mehr mit dem Essen und so schafften wir es gerade noch rechtzeitig zur Teamzusammenstellung. Wir beide wurden in unterschiedliche Tams gewählt, was unseren geheimen Plänen sehr entgegen kam. Wir hatten nämlich in den Gewinnertopf eine Tafel Schokolade gelegt, die wir um jeden Preis zurückgewinnen wollten. Und wenn unser eigenes Team darunter leiden muss.

Beim ersten Spiel, nämlich Bierpong, mussten wir unsere Erwartungen allerdings direkt etwas nach unten korrigieren. Souverän gelang unseren beiden Mannschaften die Niederlage. Wahnsinn. Aber wir gaben die Hoffnung nicht auf und bei Limbo kratze Chris schon am Sieg, musste sich dann aber doch Mareike ganz knapp geschlagen geben. Also gaben wir bei Twister unser Bestes. Jeweils ein Mitglied aus jedem Team trat an, wir waren beide von der Partie und ignorierten wie die Indianer den schmerzenden Muskelkater. Viola brauchte schließlich die Unterstützung von Julian, der ihren Fuß hielt, der sich eigentlich in der Luft befinden sollte, verlor aber doch irgendwann das Gleichgewicht und Chris scheiterte an der Aufgabe doch bitte beide Füße in die Luft zu heben. Nun wollten wir wenigstens beim letzten Spiel ein Pünktchen holen. Viola und Moritz teilten sich eine Zeitung und Chris und Lukas. Doch auch hier war das Glück und das Gleichgewicht nicht auf unserer Seite und so belegten wir Platz drei und vier von vier Teams und sahen so den Siegertopf an die Konkurrenz gehen. Schade… Aber wir gönnen es ihnen ja!

So wurde nun noch ein bisschen gechillt und dann noch ein weiteres Spiel gespielt. Sechs Jungs mussten sich hinsetzten und die Augen verbinden lassen und so sechs vorher ausgewählte Mädels ertasten. Doch wieso war das auf einmal so schwer? Die unterdrückten Lacher aus dem Publikum  deuteten an, dass hier etwas faul war. Tatsächlich, waren da nicht auf einmal ein paar Männer zwischen die Mädels gerutscht? Schokiert war Viola, als Moritz beim Befühlen der wirklich raspelkurzen Haare von Craig voller Überzeugung „Viola!“ rief und ihn weiter zum nächsten Kandidaten schob. Nach dem Spiel wurde ein wenig bei nicht allzu lauter Musik getanzt, bis die Party plötzlich durch unseren Partyhengst Mike unterbrochen wurde, der die Musikanlage aus der Steckdose riss und mitnahm. Dabei ließ er uns noch wissen, dass wir doch morgen früh um sieben alle den Bus raus aus Kaitaia nehmen sollten. Naja, so wurde halt noch leiser weiter Party gemacht und schließlich gegen halb sechs sich in die Betten gekuschelt. Ob wir es wohl schaffen würden bis in 1 ½ Stunden alle unsere Sachen zu packe und das Hostel und die Stadt zu verlassen? Wir werden es euch wissen lassen!