30März
2013

Sushi bei Samba-Rhythmen

Esteban chillt auf dem LiegestuhlCheeseSushi Eunice und Jave

Heute arbeiteten wir die erste Hälfte des Tages nicht gemeinsam mit der gesamten Ernte-Crew, sondern nur die vier aus unserem Auto mit einem Belgier und drei Franzosen bei Hans Herzog Estate. Hier wird der Wein biodynamisch angebaut, also ohne Pestizide und in Abstimmung mit dem Mond. Ok, besonders toll sahen die Trauben jetzt nicht aus. Aber vielleicht liegt das auch daran, dass uns eingetrichtert wurde, dass weiche lilane Trauben bei eigentlich grünen Trauben ganz schlecht sind, hier müssen sie erhalten bleiben, da sie dem Wein eine Honignote verleihen. Soso. Wir unterhielten uns viel mit den Franzosen und auch mit den paar Mitarbeitern vom Vineyard, die fast alle aus Deutschland kommen, aber alle für ein paar Jahre hier bleiben wollen.  Nach einer etwas ausgedehnteren Lunchbreak, stießen wir wieder zu unseren üblichen Kollegen, wo die Arbeit weiter ging, bis wir schließlich an der letzten Reihe, inzwischen schon ziemlich demotiviert ankamen. Na, endlich, wir hatten es geschafft. Oder doch nicht? Nein, wir fuhren weiter, es war schon 16:40Uhr, zum nächsten Vineyard. Ok, die fünf Reihen werden wir noch gerade schaffen, dachten wir uns und waren erleichtert, als wir endlich fertig waren und wollten schon zum Auto gehen, als wir wieder zu einem neuen Feld mussten. Als das aber abgearbeitet war konnten wir endlich in unser Heim zurückkehren.

Dort war mal wieder ordentlich Stimmung. Bei einigen Gläsern Wein, machten unsere Vermieter und die männlichen Mitbewohner einen Sushi-Abend mit allem was dazu gehört, nur statt japanischen Melodien wirbelten Samba-Rhythmen durch die Luft. Dementsprechend sah auch die Küche, wir fanden aber trotzdem ein Plätzchen, wo wir unsere Pancakes mit Käse und Paprika zubereiten konnten. Chris füllte sich in einen von ihr auch noch Trauben, ja, die sind wirklich überall. Viola skypte nun mit ihrer Schwester und Chris nahm an der aufs Essen folgenden Party teil. Party bedeutet fünf Leute im Wohnzimmer, unglaublich laute Musik und die ständige Aufforderung durch Jave zu tanzen. Viola stieß dann auch irgendwann dazu und bis tief in die Nacht (2:00Uhr, nein, wir schaffen es einfach nicht wieder früher ins Bett zu gehen…) saßen wir beisammen, bekamen Grundkenntnisse im lateinamerikanischen Tanz beigebracht, die wir zaghaft umsetzten und schauten uns lustige YouTube-Videos am Riesenfernseher an. Für dreieinhalb Stunden legten wir uns dann doch noch in unser Bett.