31März
2016

Sonnenschein über Takaka

Mit einem Sonnenaufgang überm Meer und den Motorengeräuschen der aufbrechenden Camper um uns herum starteten wir in den Tag. Da wir so früh wie möglich timo in Takaka treffen wollten, rollten auch wir bald vom Platz und fuhren gen Nord-Westen. Schon bald wurde die Straße steiler und steiler und wir hoben ab über die Welt. Kurve um kurve schlängelten wir uns erst bergauf, dann wieder bergab. Eine Weile umgab uns noch die typisch neuseeländische grasgrüne Hügellandschaft mit Schafen und Kühen, als wir auf einmal das Ortseingangsschild passierten. Welcome to Takaka!

Wir hielten am Straßenrand und zückten Violas Handy um Timo zu kontaktieren. Er war ein ehemaliger Mitbewohner von Phillip, einem Freund von Viola aus der Uni. Da er nicht ans Handy ging, versuchten wir es übers Festnetz. Am anderen Ende der Strippe erreichten wir jedoch nur einen gewissen Fabian, der uns darüber informierte, dass Timo auf dem Weg nach Totaranui war, wo er arbeitete. Er würde erst nächsten Donnerstag zurückkehren. Okeeee… Das war jetzt blöd, schließlich hatten wir uns für das Treffen so beeilt. Das Datum war schon lange vorher abgesprochen und abgesegnet gewesen.

Da wir nun viel Freizeit zur Verfügung hatten, statteten wir der library einen Besuch ab um unseren blog auf Vordermann zu bringen. Danach schnappten wir uns unseren Toast und alles Weitere, was wir fürs Mittagessen brauchten und setzten uns neben die Cityroller-Skater-Halfpipe. Die Margarine war komplett geschmolzen, der Käse glänzte auch schon, es war wohl sehr warm im Auto geworden. Da die Sonne einem hier so wunderbar auf den Pelz schien, machten wir ein kleines Nickerchen. Anschließend fühlten wir uns wie neu geboren und waren bereit für einen Stadtbummel am Nachmittag.

Takaka war bevölkert mit Hippies und solchen, die es gerne wären. Gandalf, Almöi, Dreadlocks, Barfüßer – dies war hier völlig normal. Es gab coole Läden, vor allem Kunsthandwerk, alternative Klamotten, kruschtelige Souvenirläden, Cafés und Bioläden fand man hier. Wir gingen die Straße einmal auf und wieder ab, stöberten hier und da ein bissel und pausierten im Dangereous Kitchen wo wir uns einen veganen, Schoko-Rote Beete-Kuchen mit Avocado-Schokoladen-Topping mit Mandel gönnten. Sehr delikat! Im Café war eine sehr gemütliche Stimmung. Wir saßen im Hinterhof und genossen wieder mal die Sonne, während wir unter einem Dach aus Trauben dinierten. Herrlich!

Um noch im hellen kochen zu können, füllten wir unseren Wasservorrat am Trinkwasserhahn und zogen dann weiter gen Norden. Noch vor dem Ortsende hielten wir wieder am Straßenrand, denn dort konnte man frisches Obst gegen wenig Geld mitnehmen. 2$ wanderten in die Sparbüchse und 2 kg red Nashis in unsere Hände. Sie schmeckten vorzüglich... saftig und süß! Auf dem Weg zum Farewell Spit bogen wir irgendwann in eine Seitenstraße ein und fanden schon bald einen Platz zum Campen. Nachdem wir den Strand erkundet und Muschel gesammelt hatten, bereiteten wir das Abendessen zu. Heute gab es Spaghetti mit einer Tomaten-Thunfisch-Soße. Die Nudeln verkochten nicht, was das Gericht überaus genießbar machte. Mit vollem Magen lehnten wir uns auf unseren Autositzen zurück, hörten Musik, schrieben Blogartikel und killten Mücken.

Dangerous Kitchen Veganer Schoko-Rote-Beete-Kuchen mit Schokoladen-Avocado-Topping mit Mandeln