25Januar
2013

Party in Ahipara

Party-Gang

Die Arbeit war heute sehr langweilig, Kumara-weeding zählt nicht gerade zu den abwechslungsreichsten Beschäftigungen.

Nach der Arbeit fuhren wir dann direkt zum Pak ‘n save und kamen mit wahren Delikatessen wieder raus. Der neue Geheimtipp aus dem Hostel ist die Leberwurst, die man nur ganz schwer finden kann, da sie nicht bei den Wurstwaren, sondern beim Käse liegt. Warum halten Neuseeländer Leberwurst für Käse?! Genannt wird sie hier übrigens Liverwurst. 10 Meter hinter der Käsetheke stach uns dann ein weiteres Angebot ins Auge, welches uns auch zu einem direkten kauf verführte. 100gr Schinken für 79ct. Wie soll man da noch wiederstehen? Außerdem fanden wir endlich mal Lauch im Pak ‘n save, also würden wir bald unsere Lauchsuppe wiederholen können.

Zu Hause wurde dann erst einmal ausgiebig von den neu erworbenen Köstlichkeiten probiert und dazu reichten wir unsere Anzachs. Die Leberwurst ist übrigens unglaublich gut und führte zu einem Gefühlsausbruch bei Michèl, der meinte, das sei das Beste, was er hier gegessen hatte. Während des Essens konnten wir bereits an jeder Ecke des Hostels haufenweise Maoris beobachten, die hier ein Familienfest feiern und wegen denen wir ins Marae umziehen mussten.

Für den Abend hatten wir geplant auf die Abschiedsparty von Sasha und seiner Freundin zu gehen, die auch bei Bell’s gearbeitet haben und jetzt zurück nach Auckland ziehen. Die Zeit bis dahin nutzten wir dafür, uns in die Kunst des Umgangs mit Waffen einführen zu lassen. Nein, natürlich ist das nicht gefährlich, es handelt sich nämlich um die hier im Hostel so beliebte „nervgun“, die eigentlich schon Erwachsene wieder zu Kindern werden lässt. Und der Name ist durchaus berechtigt! Es ist schon sehr strapaziös für die Nerven, wenn man ständig von den Schaumstoffgeschossen getroffen wird. Selber die Waffe in der Hand zu halten ist wiederrum sehr spaßig!

Die Abfahrt, die eigentlich auf 19Uhr angesetzt war, zögerte sich – wir sind halt immer noch die Alten – hinaus. Um 20:30h war der neue Aufbruchstermin, doch auch der verstrich… Wir saßen, während wir auf unseren Mitfahrer warteten (ja, tatsächlich: WIR warteten!!) mit Tim, Tom, Markus und Ruben (ok, er schlief fast die ganze Zeit) herum. Es war für alle bis auf Tim der letzte Abend hier in Kaitaia. Schließlich brachen wir dann doch auf und fanden fast ohne Umwege das Haus in der die Party steigen sollte. Nach Party sah es allerdings zunächst nicht aus, eher nach einem gemütlichen Beisammensein. Wir waren leider noch zu satt von vorhin, sodass wir uns nicht einmal quer durchs Buffet probieren konnten, aber wir genossen doch sehr die Cocktails von Mihchèl. Schließlich sollte doch etwas Stimmung in die Bude gebracht werden und ein Kennenlernspiel gespielt werden. Wir können jetzt schon Mal sagen, dass wir niemanden bei diesem Spiel kennengelernt haben. Das Spiel ging so: Alle stehen in einem Kreis und schauen auf den Boden. Dann zählt jemand bis drei und dann schauen alle jemand anderen an. Gibt es Blickkontakt zwischen zwei Personen, müssen sie den Kreis verlassen. Am Ende bleibt einer übrig. Tolles Spiel zum Kennenlernen, oder? Es hat aber trotzdem Spaß gemacht. Wir hingen nun eine ganze Weile mit Stefano herum und redeten love, life and food! Ach nein, Life= Love, also nur love and food. Er ist da ein echter Italiener, wie aus dem Lehrbuch! So wurde es doch ein ganz unterhaltsamer Abend und wir blieben bis nach 2Uhr dort. Lukas fuhr uns nach Hause, er war ganz tapfer nüchtern geblieben! Dankeschön! Im Hostel saßen wir dann noch mich ein paar Leuten zusammen im Marae rum und legten uns dann schlafen.