08November
2012

Letzter Tag in Malaysia

  Roti ChanaiFamilyHeute Morgen nahmen uns Chris' Großeltern mit zu einem Frühstück in einem Restoran, wo wir roti canai (malaysisches Fladenbrot) aßen und teh tarik (schwarzer Tee mit Kondensmilch, der von einem Becher in den anderen aus großer Höhe gekippt wird, um die Zutaten zu vermischen und gleichzeitig das Getränk abzukühlen) tranken. Ein sehr leckeres Frühstück!

Danach ging es gleich diagonal gegenüber in den Kleinelektro-Laden, wo uns im Auftrag von Chris' Mutter ein kleiner Reiskocher gekauft wurde. Welcher Backpacker hat sowas nicht in seiner Ausrüstung? Heh?! Keiner, außer uns!

Nachdem wir wieder zu Hause waren, ging es auch schon im Anschluss weiter mit einer kleinen Stadtrundfahrt durch Johor Bahru mit einer alten Schulfreundin von der Frau mit dem Reiskocher. Eigentlich wollten wir zum Istana Garden, doch auf Grund von Renovierungsarbeiten war dieser weitestgehend geschlossen. Nichts konnte uns stoppen! Erst einmal an dem runden roten Schild mit dem weißen Balken vorbei. Das "No entry"-Schild wurde rechts liegen gelassen (Linksverkehr!)  Dann haben uns Bauarbeiter, die von unserer Aunty angesprochen worden waren, eigentlich zurück geschickt. Wir parkten auf einem für die Öffentlichkeit geschlossenen Parkplatz. So, tralalalalaaaa - momentchen! Wir hatten viele Hindernisse überwunden, doch plötzlich stach uns ein großes rotes Piktogramm ins Auge.Man konnte es leider nur eindeutig nur in dem Sinne deuten, dass eines der Strichmännchen das andere im Gehen erschoss. Das war's dann. Schnell wurden noch Bilder "geschossen" <hahaaaa> und dann ab ins Auto. Es war außerdem unerträglich heiß, um für längere Zeit draußen, in der unklimatisierten Welt zu bestehen. Weiter fuhren wir dann zu historischen Straßen mit älteren Geschäften und Restaurants, zum little India mit seinem bunten, fröhlichen Straßenbasar, zum financial district und als Zielpunkt zu einem angeblich bekannten Restoran, wo es Mittagessen gab. Heute stand eine beef noodle soup auf dem Speiseplan. Nanu?! - was war denn da noch drin? Wir baten sie darum, es uns erst zu sagen, NACHDEM wir es gegessen hatten. "inner organs from the cow!" "Oh, really....." Aber da wir ja gerne alles mal probieren wollten, ist uns auch diese Delikatesse nicht durch die Nieren gegangen. War übrigens gar nicht so schlimm, wie es sich anhört.

Wieder im Verdauungsmodus zu Hause, hielten wir kaum die schwüle Hitze aus. Wir packten unsere Rucksäcke und quetschten den Reiskocher zur Kamera ins Handgepäck (was sich etwas zog, da kleine herumschwirrende Kinder unterhalten werden wollen!).

Um 19.30 Uhr wurden wir zusammen mit den Großeltern und einem Cousin von Chris' 1st. Uncle und seiner Familie abgeholt - dinner!! Yeeeeah! Es sah zuerst aus, als würde es ein schönes Seafoodmahl geben - Viola kam leider noch mal davon ;) Irgendwie war es ganz schön viel zu essen. Wir vermerken daher nur das Interessanteste: so wie wir es durch Zeichensprache verstanden haben, waren es die Vorderbeine eines Schweins... Nach diesem reichhaltigen Essen fuhren wir in reduzierter Anzahl noch zu einem Cousin von Chris' Mutter, welcher zwei Töchter hat. Eine davon ist gerade aus Neuseeland nach einem Aufenthalt von 8 Jahren wiedergekommen, die andere lebt noch dort. Wir haben uns also mit ihr über Neuseeland unterhalten.

Jetzt sitzen wir um 3.40 a.m. im Wohnzimmer und tippen unseren Blogeintrag. Echt schade, dass wir morgen schon gehen müssen. Jedoch wird dann unser lang ersehnter Work & Travel- Aufenthalt beginnen! Wan´an :)