24Juni
2013

Letzer Halt vor... Frankfurt

Cable Car nach Sentosa Regenwald und Hochhäuser Chinatown Dumpling noodles - Esserin Viola Wanton-Esserin Chris Persönlicher Stempel gefällig? Hier gibt es alles, was das Touri-Herz begehrt Geschäftiges Treiben in der Metro Orchard Rd

Es war mal wieder Schlafnachholen vom Körper gefordert, sodass wir erst zwischen 10:00 und 10:30Uhr aufstanden und duschten. Herrlich! Wir hatten die Nobelwohnung ganz für uns alleine. Zum Frühstück gab es Schweizer Müsli mit richtiger Milch und noch zwei Orangen aus Malaysia, was wahnsinnig gut getan hat. Zur Abrundung aß jeder von uns noch ein Marmeladen-/Honigtoast. Gestärkt zogen wir Wanderschuhe an, packten die Karten in den Rucksack von Joachim und verließen das Haus. Wir wollten nämlich eine Wanderung machen, die uns Joachim vorgeschlagen hatte. Sie führte durch zwei Parks und am Ende über einen tree-top-walk zur Straße zurück. Körperlich war es nicht sonderlich anstrengen, doch bei einer Temperatur von 34°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50% schwitzten wir so dermaßen, dass es nicht mehr feierlich war. Trotz Karten kamen wir vom eigentlichen Weg ab, kamen aber wieder auf den richtigen Pfad. Unterwegs passierten wir die Cable-Car-Station, die von da zur Fun area Sentosa führt. Der tree-top-walk verlief zwischen und über dem Regenwald, was teils befremdlich war, wenn die teilweise nicht allzu weit entfernten Wohnsiedlungen beachtet wurden. Nach zweieinhalb Stunden, kamen wir wieder im Apartment an, welches uns beim Betreten mit einer wunderbaren kühlen Luft empfing. Wir stellten uns vor den Ventilator zum Trocknen und entspannten eine Weile. Mensch Meier, war es da heiß draußen.

Doch natürlich wollten wir den Tag nicht hier drinnen verbringen, sodass nun die Flip-Flops angezogen wurden und wir zur Bushaltestelle liefen. Die Busse haben hier zwar eine feste Strecke, jedoch keinen Zeitplan. Wenn die gewünschte Linie anfährt, muss man frühzeitig ein Handzeichen geben, um dem Fahrer verständlich zu machen, dass er anhalten möge.  Ganz schön tricky. Wir fuhren mit dem exzellent klimatisierten Bus durch die Stadt nach Chinatown, wo wir in einem Hawker-Cetre zu mittag aßen: Wanton-, Dumplingnoodles und ein chicken and pork bun. Im Hawkercenter sind viele kleine Essensstände aneinander gereiht, die zum Teil Gerichte aus unterschiedlichen Ländern anbieten. Man kann sich da also sein Mittagessen zusammenstellen und sich an einen der vielen Plastiktische setzen. Zur Erfrischung holten wir uns noch einen Papaya-Orange-juice, mit dem wir uns auf ins Getümmel der vielen Stände machten, die sich in den Straßen dicht an dicht drängte. Viele verkauften good luck-knots, Knoten, die Glück bringen sollten, andere gravierten Stempel mit Namen in Englisch und Chinesisch; wieder andere boten auch einfach nur gefälschte Markenklamotten und andere Kinkerlitzchen feil.

Als wir genug gesehen hatten, fuhren wir mit der Metro zur berühmten Orchard Road, der Champs-Elysées von Singapur. Eine Mall reiht sich an die nächste. Prada, Gucci, Rolex, Luis Vuitton, Tommy Hilfiger usw. Überwältigen lassen kann man sich, jedoch nicht einschüchtern. So wagten wir uns auch in eine Mal rein. Oh ja, im zweiten Stock prangte ein Schild von Promod. Hier konnte sich auch unsereins glücklich shoppen. Keine Sorge, wir verprassten nicht all unsere Singapurdollars. Chris kaufte sich ein rotes Kleid und konnte so zufrieden aus dem Einkaufsparadies entschwinden.

Bevor wir in Joachims Wohnung zurückkehren würden, wollten wir uns noch das berühmte Singapur-Wahrzeichen anschauen. Es ist ein wasserspeiender Steinlöwe am Fluss. Gleich auf der gegenüberliegende Seit des Marune Bay Strand Hotels. Jetzt bei Nacht wurde der Löwe namens Merlion hell erleuchtet und viele Touris machten Fotos von sich mit ihm und der architektonisch interessanten Skyline im Hintergrund. So auch wir! Singapur war schon irgendwie eine coole Stadt und es war eindeutig mehr los als in Auckland und Wellington zusammen.

Gegen 21:30Uhr waren wir wieder in der Wohnung, Joachim war auch schon lange von die Arbeit zurück. Wir duschten ein drittes Mal an diesem heutigen Tag – Rekord! Dann teilten wir uns eine Tafel Rittersport und redeten dabei. Bis 11:00Uhr hatten wir die letzten Sachen in die Rucksäcke gepackt und per Lift in die Tiefgarage gebracht. Wir fuhren einmal von Süden nach Norden urch die Stadt zum Flughafen, wo wir uns herzlich bedankten und uns verabschieden. Oje, jetzt ging es wirklich Richtung Deutschland. Wir waren lange vor 0:00Uhr dagewesen, unser Flug würde um 2:20Uhr gehen. So verpackten wir unser lugage, wogen alles und gingen zum Eincheckschalter von Qatar Airways. Allerdings geriet hier alles etwas aus den Fugen. Angeblich hatte unsere „reservation“ den Flug auf morgen umgebucht. Hä? Und jetzt gab es keine Möglichkeit den ursprünglichen Flug zu nehmen, den wir im Internet gebucht hatten, außer mit einer Umbuchungsgebühr von 100€=171S$. Sollte das in Scherz sein? Wir hatten nichts umgebucht und dann wurde auch noch der Flug von Doha nach Deutschland umgebucht, sodass wir schon am 25.06 um 14:00Uhr in Frankfurt ankommen würden, anstatt des 26.05 um 06:55Uhr. Toll. Leider hatten wir schon das Zugticket gekauft. Ziemlich verärgert zahlten wir, wobei niemand sagen konnte, ob wir es zurückbekommen würden. Das war nicht fair! Vor allem hatten die uns eineinhalb Stunden warten lassen, bis sie sich um unseren Fall gekümmert hatten. Niemand schien wirklich eine Ahnung zu haben und wir haben uns echt vergackeiert gefühlt. So eine Frechheit. Wenigstens nahm man uns mit dem Caddy mit durch die Flughafenhalle. So ein Dreck!