23April
2013

Jade, Jade, Jade

Mal einen Blick in die andere Richtung Da sitzen sie - BAM! Das Wasser formt Loecher in den Stein Die Sonne scheint endlich mal!!! Qui voit l'arc-en-ciel? Wir sind an der Westkueste Baby Han Solo in den liebevollen Armen der stolzen Eltern Triologischer Dreibund Kuckuck! Zensiert! In der Jade factory wird fleissig gearbeitet Oha, ein grosser Jadestein! Den fass ich mal direkt mit meinen Patschehaenden an Fingerspitzengefuehl ist gefragt Attenzione! Stone painting Die Doppelschlinge steht fuer tiefe Freundschaft

Um nicht irgendeinem Ranger negativ aufzufallen, zogen wir um 7.30 Uhr wieder los. Nicht etwa weiter nach Süden, sondern wieder zurück zu den Pancake rocks um sie bei Flut zu erleben. Der Höhepunkt der Flut sollte um 8.40 Uhr erreicht sein, also konnten wir noch gemütlich eine ganze Packung Toast frühstücken, bevor wir uns bei fast trockenem Wetter auf den Weg machten. So so, sehr viel hatte sich seit gestern nicht verändert, doch wo waren die Fontänen? Weit und breit fanden wir keine. Es würde doch nicht umsonst gewesen sein, dass wir noch einmal zurückgekehrt waren. War es nicht. Doch nicht spektakuläre Wassersäulen begeisterten uns, sondern die ersten Sonnenstrahlen seit langem, die wir auf unserer Haut spürten. Die Pankcake rocks wurden golden angeleuchtet und am Horizont erstrahlte ein Regenbogen in den prächtigsten Farben. Wunderschön. Wir blieben eine Weile die Touristen beobachtend und die Sonne genießend dort stehen, dann gingen wir zurück zum i-Site. Wir spülten das Geschirr, räumten etwas auf, Lukas musste gegen einen Vogel ankämpfen, der unbedingt in sein Auto wollte und dann waren wir abfahrbereit. Wir voran, Lukas in der Verfolgerposition, nahmen wir die wunderschöne Küstenstrecke in Angriff.

Die Westküste gehört zu den schönsten Strecken der Welt und zog auch uns in den Bann. Links die steil ansteigenden Berge, dicht bewachsen mit Buschwäldern, rechts hohe Wellen, die an die Felsen schlagen. Nach einem Film- und Fotostopp fuhren wir weiter nach Greymouth. Zuerst wurde der Hunger gestillt, dann eine Jade-Gallery gesucht, aber nicht gefunden. Stattdessen gingen wir kurz im Countdown einkaufen und fuhren dann weiter nach Hokitika. Diese Stadt begeistert alle Kunst- und Schmuckliebhaber, denn hier findet sich aufgrund des reichen Vorkommens an Jade in dieser Gegend eine große Anzahl an Galerien, die nicht nur die Schmuckstücke ausstellen, sondern auch den Schleifprozess zeigen. Auch wir besuchten eine Jade factory und bestaunten (okay, Lukas war eher gelangweilt) die kunstvoll gearbeiteten Steine. Wenn sie doch nicht so teuer wären… Zum Besuch einer Glasbläserei ließ sich Lukas nicht mehr überreden, somit machten wir unsere Strecke in Richtung der neuseeländischen Alpen dessen Anfänge wir im roten Abendlicht, zauberhaft erleuchtet, genießen konnten.

Wir parkten schließlich am Lake Ianthe auf einem DOC-Campingplatz und verkrochen uns wegen des gerade aufziehenden Regens ins Auto, um uns dem Blogschreiben zu widmen. Zum Abendessen gab es ganz langweilig und konventionell Nudeln mit Tomatensoße, für die geplante Birnen-Apfel-Soße waren wir zu müde. Wird aber nachgeholt!