15November
2012

Grundsanierung

Vorweihnachtsnachtszeit Viola fädelt die frisch gewaschenen Vorhänge auf,  

An diesem schönen Donnerstag sollten wir sehr viel Geld ausgeben.  Doch der Reihe nach. Wir verließen das Hostel in Richtung Queenstreet . Haben wir euch schon von dem Gebäude, an dem ein riesiger Santa Claus und zwei seiner Rentiere befestigt sind, erzählt? - sehr skurril, wenn man zwischen Palmen hindurch auf die rote Weihnachtsmütze blickt, hier ist ja fast Sommer. Wir peilten also den Bankautomaten an und hoben also den restlichen Betrag ab, den wir noch benötigten, um die teure Anschaffung zu finanzieren. Mit gefülltem Portemonnaie ging es ins Warehouse. Wir wollten nämlich noch einen kleinen Text in die Fotoalben für Tian schreiben. Und was tut man, wenn man keine eigenen Stifte besitzt? Man leiht sich welche, so muss man sie nicht kaufen. Unauffällig lungerten wir also in der Schreibwarenabteilung herum und „probierten“ die „Probierstifte“ in unserem „Probierblock“ aus. Nur um das klarzustellen: Wir haben sie nicht geklaut!

Nun war wieder Beeilung angesagt, denn das Treffen mit dem Verkäufer unserer Investition stand kurz vor der Tür. Zurück am Hostel, stand es bereits auf dem Parkplatz: Unser Auto – ein blauer Toyota Hiace, Baujahr 1993, nur ein bisschen älter als wir. Zusammen gingen wir zur Post und meldeten das Auto um. Und übergaben viel Geld. Was uns ein wenig nervös machte, war mal wieder der Mangel an Bürokratie in diesem Land. So etwas wie Fahrzeugscheine oder Ähnliches gibt es nicht, ein winziger Zettel für die Windschutzscheibe ist alles, was man bekommt. Nach der feierlichen Schlüsselübergabe ging es zum Mittagessen. Bei Dominos Pizza, unter Backpackern sehr beliebt, gibt es leckere Pizza für 5$. Wir bekamen zwei Pizzen für das gleiche Geld, da die Pizzabäcker eine falsche Pizza gebacken hatten.

Mit neuer Kraft machten wir uns daran unser Auto zu reinigen. Das war überhaupt nicht ekelig und hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Währenddessen drehte sich unsere Wäsche in der Waschmaschine, welche an Ihnen einen Farbwechsel ausführte. Alles bekam einen Blaustich. Ist doch auch schön. Der Trockner hingegen führte an Ihnen einen Schrumpfungszauber aus. Insgesamt sah die Wäsche nicht nur sauber aus, sondern auch verfärbt und eingelaufen. Um unsere Muskeln zu trainieren, übten wir Tauziehen mit unseren T-Shirts. Nach dieser Anstrengung war mal wieder Essen recht. Tian lud uns und ihre Mitbewohnerin zum Essen ein. Im vietnamesischen Restaurant gab es Steamboat. Danach machten wir im Regen eine Autofahrt nach Devonport, wo man sonst mit der Fähre hinfährt, um den Blick auf die Skyline von Auckland zu genießen.

 Viola, Chris, Audrey & Tian