08Januar
2013

Erbeerfleisch

Die Arbeit war okay an diesem x-ten Arbeitstag. So fuhren wir mit geschenkten rockmelons im Gepäck zum Warehouse, wo neben dem einzigen Einkauf (Viola hatte neue Flip-Flops gekauft, nachdem der eine Flip wahrscheinlich im Trounson Forest vor einigen Wochen zurückgeblieben war und der andere Flop im Müll gelandet war) wieder einmal eine Kindergartenparty in der Spielzeugabteilung veranstaltet wurde. Die Jungs schmückten (oder tarnten?) sich mit Darth Vader – Masken und Laserschwertern, auch Viola hatte ein hübsches Kampfgerät aus Schaumstoff in die Hand gedrückt bekommen. „Ich bin dein Vater.,.“, raunte es durch die Plastikhelme. Ach ja, wir wollen noch nicht erwachsen werden!

Bevor es dann zum Hostel ging, machten wir noch einen kurzen Abstecher beim McDonald’s, wo wir Maria (ein Mitbewohnerin und Kollegin) einen McFlurry mit Oreo-Keksen und Karamelsoße mitbrachten und auch Michèl und Lukas sich nach reiflicher Überlegung ein Eis kauften. Höchst achtsam bugsierten wir unseren blauen Van durch den Gegenverkehr und fügten dem schmelzenden Eis fast keinen (jedenfalls keinen auffällig sichtbaren) Schaden zu.

Natürlich genehmigten wir uns noch einen kleinen Brot- und Melonensnack mit exklusiven fünf Erdbeeren. Wir empfanden sie unterschiedlich: Viola meinte, sie seien süß, wenn Chris sie fad fand und die letzte, ja die war grausam, sie schmeckte nach Fleisch! Kein gutes Zeichen…

Nach dem Duschen machten wir uns an Kochen. Heute würde es Kartoffeln mit einem versehentlich verunglückten Ei und als Beilage einen paprikanischen Salat geben! Ja, Paprika, von denen hier eine einzige normalerweise schon über 3$ kostet! Wir Schnäppchenjäger hatten jedoch 5 für 2$ bekommen! Wahnsinn. Und in die Kartoffeln füllten wir kreativ Käse, der darin schmolz und dabei Kartoffelecken verkuppelte.

Unseren Plan, heute schon um 21 Uhr schlafen zu gehen, setzten wir unglücklicherweise nicht in die Tat um, denn Lukas überspielte noch Musik auf Violas Handy, während Chris Michèl aus bekanntem Buch vorlas. So landeten wir also erst rund um Mitternacht im Bett. Menno, morgens auf der Arbeit waren wir immer so müde, das hatten wir ändern wollen! Nächstes Mal vielleicht.