13Dezember
2012

Ein Joooob?? -!!!!

 springenIndi2

Wir wachten deutlich besser gelaunt als sonst auf, da wir für heute einen Plan hatten. Die Schweden Adam und Theo hatten uns gestern geraten bei der Jobsuche die Initiative zu ergreifen und direkt zum orchard zu fahren und dort nach einem Job zu fragen. So fuhren wir mit den Michèl, Lukas und Florian zu der Mandarinenplantage, wo auch viele aus dem Hostel arbeiten. Dort angekommen, suchten wir den Boss, der gerade dabei war Kumaras zu sortieren. Auf unsere Anfrage hin, ob er Arbeit für uns hätte, tätigte ein paar Anrufe und sagte uns, dass er Mike heute Abend Bescheid geben würde, ob wir bei ihm arbeiten könnten.

Die drei Jungs hatten noch nicht den ninety-mile-beach gesehen, deshalb fuhren wir weiter nach Ahipara (14 km weiter süd-westlich von Kaitaia), wo jener beginnt. Während Michèl und Lukas sich direkt in die kalten Wellen stürzten, quatschten wir mit Florian, bien sûre en français! Lukas entdeckte seine Leidenschaft für Fotografie, sodass er sich Chris‘ Kamera schnappte und Fotos von springenden Menschen, toten, ausgefressenen Fischen, fliegenden Möwen und lachenden Gesichtern machte. In der Ferne hatten wir Sanddünen entdeckt, die wir von Nahem sehen wollten. Also machten wir uns auf den Weg-immer der Nase nach, denn Hinweisschilder fanden wir nicht. Irgendwann kamen wir an eine Gabelung. Rechts oder links? Rechts oder links? Einfach mal da entlang, wo es bergauf geht. So entschieden wir uns für einen Schotterweg, eine endlos lange, einsame Straße in die Einöde. Unterwegs hielten wir an, um die schöne Aussicht auf die unterhalb von uns liegende Bucht zu genießen.  Doch just in dem Moment, als wir stoppten, wehte uns der Fahrtwind keine sanfte Brise mehr ums Näschen, sondern einen übelst widerlichen Gestank!! Jesses, was war denn das? Wieder ein verfaulter Fisch wie damals beim Parkplatz bei den Abbey Caves? Uääääh, ein Hundekadaver lag im Gebüsch. Lange hielten wir uns nicht dort auf, schnell ein paar Fotos von der idyllischen Aussicht, dann ab ins Auto und weiter! Irgendwann – die Straße wollte schon gar kein Ende mehr nehmen und führte auch unvorteilhafter Weise immer weiter weg von den Dünen – hielt ein Warnschild uns davon ab, weiter zu fahren. Ein schäbiges Haus und ein Auto parkten etwas weiter hinter dem Schild. Privateigentum oder  Mafia-Zentrum? Wir beschlossen, nicht länger hier zu verweilen, wendeten und fuhren wieder zurück zur Gabelung. Da wir nicht überzeugt waren, dass die andere (asphaltierte!) Straße zu den Dünen führen würde, fuhren wir weiter und probierten einen anderen Weg, der uns leider     in einem Kreis führte und wir bei der Schule rauskamen, bei der wir schon einmal gewesen waren. Wir hielten an der Straße und fragten eine Frau und einen Mann nach dem Weg zu den Sanddünen. „Sanddunes?....!“ Es dauerte ein Weilchen bis ihnen das Licht aufging, dann wiesen sie uns an, die Straße bis zum Ende zu fahren. Gemeint war die zweite Abzweigung, die wir nicht ausprobiert hatten. So kurvten wir den ganzen Weg wieder zurück und mussten am Ende des besagten Weges feststellen, dass an diesem Strandende ein privates Stück Maoriland ist. Drehten wir also wieder um und machten uns geschlagen auf den Weg zurück nach Kaitaia. Die Stimmung war nicht schlecht, obwohl wir so viele Umwege gemacht hatten, aber mit anderen Leuten zusammen ist geteiltes Leid ja bekanntlich nur halbes Leid!

Beim Mittagessen kam Mike vorbei um uns mitzuteilen, dass wir am nächsten Tag mit dem Job anfangen würden! Hip Hip Hurra! Wir erledigten noch den Form-Kram und machten uns danach auf den Weg zur Bücherei, um die letzten Blogeinträge nachzureichen, was uns aber nicht mehr ganz gelungen ist, da um 5pm schon „Good night!“ gewünscht wird. Alles klar…

Im Hostel fertigten wir den Brotteig an und den Plätzchenteig. Alles frei Schnauze. Leider hat Mike keine biscuit cutter da, sodass unsere künstlerische Hand gefragt ist. Das kriegen wir schon hin! Zum Abendessen wird es Penne, Salat und ööh…. mal schauen geben. Gute Nacht alle miteinander!!!! Wir sind wieder gut gelaunt!!!! Wir freuen uns, dass wir morgen um 6.30am aufstehen dürfen.en francaisBrot und Plätzchen