08Mai
2013

Die Welt im Zeitraffer

Petrified forest McLean Falls Buhu, wir schweben oben am Wasserfall herum Die Purakaunui FallsUnser Tagesprogramm begann heute um schon um 7 Uhr, denn wir wollten ja den Sonnenaufgang am Slope Point erleben. Zunächst liefen wir unter bereits erhelltem Himmel über die Schafsweide zum seinen hellen Schein ausstrahlenden Leuchtturm. Tja, einen richtigen Sonnenaufgang konnte man nicht sehen, aber ganz hübsch war es trotzdem. Ohne gefrühstückt zu haben (dafür war es noch zu früh) erkundeten wir weiter die Catlins. Wir fuhren bis zur Curio Bay, wo es einen versteinerten Wald geben sollte. Doch bevor wir uns davon ein Bild machen konnten, frühstückten wir ein Baguette. Dann ging es zum fossilen Wald, den wir dank der Ebbe sehr gut sehen konnten. Vor 170 Millionen Jahren hatten Regenfälle auf nahe gelegene Vulkane Wasserströme geformt, die den Urwald überfluteten und die Bäume innerhalb von Monaten zu Stein werden ließen. Sehr interessant! <hust> Wir liefen kurz zwischen den Baumstümpfen entlang, dann mussten wir endlich herausfinden, was die zwei deutschen Jungs, die schon so lange auf der Aussichtsplattform standen, da mit ihrer Kamera (60D :)) trieben. Und so erklärten Maik und Marian, dass sie ein time lapse machten, also alle vier Sekunden ein Foto, das Ganze über zwei Stunden, letztlich zu einem Film zusammen gefügt. Am Ende kann man dann wie im Zeitraffer ansteigen sehen. Coole Sache! Wir redeten so lange miteinander bis die Fotostrecke beendete war, dann gingen wir zu unseren Autos, wo sie uns eben jene fertigen time lapse zeigten. Richtig schöne Wolken- und Sternbewegungen waren zu sehen. Wir quasselten noch eine ganze Weile, dann sagten wir „Auf Wiedersehen“ zu den zwei Hamburgern. War cool, euch getroffen zu haben, wir freuen uns darauf, euren Blog zu lesen.

Für uns ging es zu den New Zealand Niagara Falls, die uns fast vom Hocker warfen, krass, waren die groß – nicht. Da war wohl ein sehr humorvoller Namensgeber am Werk gewesen! Wir fuhren weiter und erreichten schließlich die MacLean Falls. 20 Minuten wanderten wir dorthin, ja, das sind Wasserfälle. Während wir noch filmten und Fotos machten, war Lukas schon eifrig am Klettern und tauchte plötzlich am oberen Ende des Wasserfalls auf. Wenig später hatten wir auch den Trampelpfad gefunden. Schön war‘s hier! Die nächsten Wasserfälle fanden wir ein paar Kilometer weiter. Über drei Stufen – kann ich nicht lesen – schreiben wir mal….: kletterte das Wasser bei den Pukau..ka..Pukauik…Purakaunui Falls (AHA!) hinunter. Nun fuhren wir zum DOC-Campingplatz, der wunderschön an einem Strand, an dem wir auch direkt einen Seelöwen entdeckten, gelegen war. Da wir kaum noch Wasser hatten, filterten wir die braune Flüssigkeit aus dem Hahn durch ein T-Shirt und behandelten es mit unseren Micropur Forte – Tabletten. Nach zwei Portionen Müsli legten wir uns erst einmal schlafen, das frühe Aufstehen sind wir nämlich nicht gewohnt. Zum Essen standen wir noch mal auf, heute machten wir uns Reis mit einer Curry-Tomatensoße, Lukas kochte wahrscheinlich (wir wissen es nicht mehr) instant noodles. (Auch wenn er es nicht glaubt, aber wir sind sicher, dass seine Mama wissen möchte, was er zu Abend isst.)