05Dezember
2012

Die Vögel

Hungrige(r) Blick(e) Fütterung der Raubtiere DER BLICK

Dieser Tag nutzen wir um Tauranga kennen zu lernen. So fuhren wir also mit unserem Van in die Innenstadt, wo wir erst einmal einen Parkplatz suchend, ein paar Runden drehten. Schließlich landeten wir auf einem, direkt vor unserem ersten Ausflugspunkt. "The Elm's house" ist ein Missionshaus, das in den 1850er Jahren vom Missionar A. N. Brown gebaut wurde. Wir schauten uns den Garten an und lasen mit großen Interesse die ganzen Informationstafeln. An einer Stelle blickt man auf den Indrustrie-Hafen, wo damals die Schiffe der Siedler ankamen. Es war schwer sich vorzustellen, das das einmal fast nur Sand gewesen war! Das Haus selber betrachteten wir nur von außen durch die Fensterscheiben, so mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Nur schwer konnten wir uns von diesem Ort trennen, doch ein Kriegskanu der Maori, Te Awanui, in der Nähe der Uferpromenade, stand nun auf unserem Plan. Es war nicht gerade spannend. Also schlenderten wir nun am strand entlang und schauten die Schaufenster an. Zufällig kamen wir an einem Kino vorbei uns warfen einen Blick au die Preisliste. Um nach fünf Uhr in Skyfall gehen zu können, hätten wir 18$ pro Person zahlen müssen. Da auf unserem Parkplatz nur für 120 Minuten parken erlaubt war, kehrten wir dorthin zurück, um es umzuparken. Außerdem war Lunchtime. WIr fuhren dafür zum Mount Maunganui, wo wir eigentlich noch die Umrundung des Fußes des Berges machen wollten. Zuerst mussten wir uns jedoch stärken. WIr wollten das Bananenbrot auf einer Bank mit Blick auf den Hafen essen. Nach dem ersten Löffel Brot, wurde uns jedoch schlagartig bewusst, dass dies keine gute Idee war. Eine Möwenattacke ließ uns aufschreien und schläunigst die Flucht ergreifen. In allerletzer Sekunde konnten wir uns in unserem Auto verbarrikadieren. Sämtliche Sicherheitsriegel unseres Autos wurden vorgeschoben, um uns auch vor der monströse Riesenmonstermöwe zu beschützen. Nur noch ein kleiner Spalt zum Atmen blieb uns. Vielleicht lag es an den bereits bitteren Avocados, die wir in unserem Bunker zu uns nahmen, auf jeden Fall wurden wir zunehmend sorgloser und risikobereiter und machten uns das Agressionspotential der Möwen zu Unterhaltungszwecken zu nutze. Wir warfen also aus unserer Deckung Brotkrumen nach draußen, auf die sich die Möwen unverzüglich stürzten. Eine stach dabei besonders heraus, wie "Die Agressive". Sie schaffte sich ihr eigenes Areal, indem sie die anderen in die Flügel und den Schwanz biss. Ganz unbetrübt konnten wir dem Schauspiel jedoch nicht folgen, denn es gab ja noch die supergruselige Horrormöwe. Sie hatte sich oben auf der Bank positioniert, um einen perfekten Blick in unseren Van zu haben. Mit ihren stechenden Blickaus ihren tiefscharzen Augen direkt auf uns gerichtet, ließ sie uns Kälteschauer über den Rücken laufen und uns regelmäßig panisch auf den Boden unseres Autos kriechen, um ihren bannenden Blick zu entfliehen. Da sagt mal einer, in Tauranga erlebt man keine Abenteuer!

Da wir so für längere Zeit im Van gefangen waren, fiel die Wanderung aus, da wir nun zurück in die Stadt mussten, um uns dort mit Roger und Kathy zu treffen. Die beiden nahmen uns zu einem besondern Event mit, nur für geladene Gäste. Es war die Zeremonie, in der Einwanderer in Neuseeland zu Kiwis werdenn, also ihre Staatsbürgerschaft erhalten. Es war schön, die gnazen Menschen aus den verschiedenen Ländern in ihrer unterschiedlichen Kleidung zu sehen. Alle mussten einen Eid sprechen und bekamen dann ihre Urkunde überreicht. Uns hat es sehr gefallen, das auch eine Rede auf Maori gehalten wurde. Im Anschluss an die Zeremonie gab es Essen für alle. Eigentlich wollten wir in touch mit den neuen Kiwis kommen, jedoch hielten uns die zahlreichen Sandwiches, der Kuchen und das Obst zunächst davon ab. Für ein kurzes Gepräch mit dem Bürgermeister von Tauranga konnten wir uns jedoch kurz von dem Buffet lösen. Während Kathy und Roger bald gingen, blieben wir beide noch, um uns noch mit einem Phillipino zu unterhalten, der auch gerade eingebürgert wurde. Schließlich waren wir als Letze noch übrig und sahnten so noch eine Doggybag ab, wir durften uns den Rest vom Buffet einpacken! Das würde später schönes Mitternachtsmahl geben!

Zu Hause angekommen, halfen wir Kathy bei den Vorbereitungen für das Dinner. Während dem Abendessen schenkten uns unsere Gasteltern noch Zahnbürsten und Gemüseschäler. Sehr praktisch! Den Abend verbrachten wir damit die Fotos im Blog zu aktualisieren, wir hoffen sie gefallen euch!

New citizens' ceremony