25Dezember
2012

Christmas Day

Auf dem Autodach!!!

Um zehn Uhr erwachten wir in einem viel zu heißen Auto und mussten erst mal an die frische Luft. Dort tätigten wir dann einige Anrufe nach Hause zum deutschen heiligen Abend. Dann frühstückten wir zusammen den restlichen Kürbis und Kartoffelpizza von gestern, sowie unseren köstlichen und schon allbekannten gedeckten Apfelkuchen. Wir hingen noch ne Weile am Strand herum, machten noch Fotos (endlich kletterten wir beide auf das Dach von unserem blauen Gefährten!) und starteten bald die Rückfahrt zum Hostel. Wir hatten nämlich beschlossen, die zweite Nacht lieber im Maori-Tempel zu verbringen, als wieder in einem nassen dreckigen Auto. Angekommen, erwartete uns erst einmal ein vielfältiges Weihnachtsmittagsbuffet,    dem wir noch zwei Quiches beisteuerten. Wir platzten bereits aus allen Nähten, als Mike noch mit seiner Erdbeer-Pudding-Nachspeise ankam. Egal, wir langten trotzdem zu. Es ist doch Weihnachten! Da darf man sich auch mal proppenvoll fühlen.

Wir räumten als nächstes das Auto auf, brachten alles in unsere vorübergehende Unterkunft zum Trocknen und duschten. Und ja, tatsächlich zogen wir mal nach langer Zeit ein komplettes Set an frischen Klamotten an - von Kopf bis Fuß (bis auf die Socken, die wir nicht anzogen). Wir unterhielten uns mit James, der hier arbeitet, während er die Matratzen herrichtete, und kamen unter anderem auch auf den neuseeländischen Akzent und die englische Grammatik zu sprechen. Nein, hier wird man nicht dumm, im Gegenteil, jeden Tag lernt man was Neues.

Leider legten sich die Jungs schon früh schlafen, sodass wir nicht wissen, wie sie heute Abend zur Ruhe kommen sollen und wie WIR dann Schlaf finden sollen! Aber es ist ja Weihnachten, keine Panik! Alles wird gut. Und zur Not lesen wir ihnen eben eine Gute-Nacht-Geschichte vor!

Mit Kartenspielen, kochen und essen verbrachten wir den weiteren Abend. Gemütlich saßen wir in unserem Maoritempel herum, bis Chris‘ Bewegungsdrang irgendwann zu einer Kissenschlacht führte, der Jule und Michèl beiwohnten. Glücklicherweise brachte Michèl die Brille von Chris in Sicherheit. Das fatale daran war, dass er danach nicht mehr wusste, wo sich dieser sichere Ort befand. So tigerten wir ruhelos durch den Raum und durchforsteten Kissen, Betten, Rucksäcke, Wandverkleidungsspalten, Florians Rucksack, Florians Rucksack, Florians Rucksack, Florians Rucksack, Florians Rucksack, Florians Rucksack, Florians Rucksack, Florians Rucksack und Florians Rucksack. Wir waren schon mit den Nerven am Ende, da schaute Michèl noch ein x-tes Mal in Florians Rucksack. Was war denn das? Ganz unten unter dem gesamten Rucksackinhalt lag die einsame Brille. Oh Mann, endlich hatte die Sucherei noch ein glückliches Ende gefunden!

Nach dem Zähne putzen ging es dann auch schon um 2:45 Uhr ins Bett.

Merry Christmas at the beachWeihnachtsschmuck auf uns drauf!